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Donnerstag, 15. März 2012

Wildbienen am Blasiusberg


Auf dem sonnen- exponierten Hang vor der Blasiuskirche bauen heuer mindestens 3 verschiedene Wildbienenarten ihre Wohnröhren in den sandigen trockenen Boden.
Dazu sammeln die einzeln lebenden Bienenweibchen Nektar und Pollen von den umliegenden Blütenpflanzen (Bäumen, Stauden, Kräutern), füllen damit die Wohnröhren und legen je ein Ei dazu. Die ausschlüpfenden Bienenlarven ernähren sich von dem gesammelten Futter.

In Mitteleuropa kommen knapp 700 verschiedene Arten von Wildbienen vor, die allermeisten davon leben solitär, das heißt, sie bilden keine Völker und bauen keinen Stock.
Im Unterschied zu den sozialen Bienen (wie der Honigbiene oder den Hummeln) verteidigen diese „Einsiedlerbienen“ ihre Nester nicht, sie sind also ungefährlich.

Viele Wildbienenarten sind vom Aussterben bedroht, da ihre natürlichen Lebensräume (Ruderalflächen, Gehölz- und Ödlandinseln, Totholz, Lehmgruben usw.) zunehmend zerstört werden und ihre Nahrungspflanzen, die Wildkräuter, aus unseren Gärten und landwirtschaftlichen Wiesen bereits weitgehend verschwunden sind.
Wir freuen uns daher sehr über unsere „Mitbewohnerinnen“ am Blasiusberg.

Monika Tarmann