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Sonntag, 31. Oktober 2010

Wegkreuz im Karwendel


Wegkreuz im Karwendel

Das Kreuz besteht aus einem waagrechten
und einem senkrechten Balken.
Wer das Christentum nur waagrecht,
nur horizontal sieht, nur als soziale,
revolutionäre Botschaft –
als Aufforderung zur Veränderung der Welt -,
der sieht nur eine Seite, nur einen Balken.
Ebenso wie derjenige, der nur den vertikalen,
den senkrechten Balken sieht,
das heißt die Verbindung
des Einzelnen zu Gott …
Aber erst in ihrer Verbindung wird das Kreuz
mit seinen zwei Balken auch das Kreuz des
Menschen.
Kardinal Franz König († 13. März 2004)

Samstag, 30. Oktober 2010

Segnung der Mosaike



Vor Allerheiligen am Völser Friedhof

Nur in der Stille
kann die Wahrheit
eines jeden
Früchte tragen
oder Wurzeln schlagen.

Antoine de Saint-Exuperie

Mittwoch, 27. Oktober 2010

31. Sonntag im Jahreskreis C (31. Oktober 2010)


Liebe WeggefährtInnen!
Manchmal glücken Fotos, die zum Staunen führen können.
Entstanden durch die Gunst eines Augenblicks.
Die Bibel spricht vom "kairo´s".
Die Gunst des Augenblicks führte Zachäus und Jesus zusammen.
Weil beide achtsam waren ereignete sich Freude und Begegnung.
Die Gunst des Augenblicks lässt sich nicht erzwingen,
aber lernen können wir -  die Achtsamkeit mit allen Sinnen.
Auf diesem Lernweg mit Euch verbunden
Petra Unterberger und Albert Pichler
Evangelium des Lukas 19, 1 – 10
19 1 Jesus ging nach Jericho hinein und zog durch die Stadt.
2 In Jericho lebte ein Mann namens Zachäus. Er war der oberste Zolleinnehmer in der Stadt und war sehr reich. 3 Er wollte unbedingt sehen, wer dieser Jesus sei. Aber er war klein und die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht. 4 So lief er voraus und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus sehen zu können; denn dort musste er vorbeikommen. 5 Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und redete ihn an: »Zachäus, komm schnell herunter, ich muss heute dein Gast sein!«  6 Zachäus stieg schnell vom Baum und nahm Jesus voller Freude bei sich auf. 7 Alle sahen es und murrten; sie sagten: »Bei einem ausgemachten Sünder ist er eingekehrt!«
8 Aber Zachäus wandte sich an den Herrn und sagte zu ihm: »Herr, ich verspreche dir, ich werde die Hälfte meines Besitzes den Armen geben. Und wenn ich jemand zu viel abgenommen habe, will ich es ihm vierfach zurückgeben.« 9 Darauf sagte Jesus zu ihm: »Heute ist dir und deiner ganzen Hausgemeinschaft die Rettung zuteil geworden! Auch du bist ja ein Sohn Abrahams. 10 Der Menschensohn ist gekommen, um die Verlorenen zu suchen und zu retten.«

einfach weiter denken…
In Jericho lebte ein Mann namens Zachäus. Er war der oberste Zolleinnehmer in der Stadt und war sehr reich. Er war begierig zu sehen, wer dieser Jesus sei.

Die Stadt trägt den Namen „die nach Balsam Duftende“, der Zolleinnehmer den Namen „GOTT erinnert sich“. Beide weisen auf Reichtum hin  – äußerlich jedenfalls! Und innerlich? Zachäus spürt in sich eine Sehnsucht, die nicht abgedeckt werden kann durch seinen finanziellen Reichtum. Er ist „begierig“, Jesus „zu sehen“.

Worin erkenne ich meinen inneren Reichtum?
Wonach verspüre ich Sehnsucht?

die Menschenmenge versperrte Zachäus die Sicht…lief voraus, kletterte auf einen Maulbeefeigenbaum…
Für  Rabbinen – jüdische Gelehrte – galt der Maulbeerfeigenbaum als Symbol für den Glauben, für das Gottverbundensein. Treibt Zachäus der Wunsch mit Gott verbunden zu leben auf den Baum?

als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und redete ihn an: »Zachäus, komm schnell herunter, ich muss heute dein Gast sein!« Zachäus stieg schnell vom Baum und nahm Jesus voller Freude bei sich auf.
Wahrgenommen, angeschaut und angesprochen von Jesus ergreift Zachäus die Gunst des Augenblicks. Und Freude breitet sich aus. Begegnung ereignet sich.

Ich erinnere mich an Menschen, die mich wahrgenommen, angeschaut und angesprochen haben…
Ich hole mir Begegnungen her, bei denen sich Freude ausgebreitet hat. Überraschend und ungeplant.

Samstag, 23. Oktober 2010

Männerwallfahrt

2.Völser Männerwallfahrt
am 23. 10. 2010 nach Maria-Klobenstein bei Kössen
Besinnung und ...
... Essen und Trinken
mehr dazu

Am 23. Oktober brachen 18 Völser mit Pfarrer Christoph zur 2. Völser Männerwallfahrt nach Maria Klobenstein bei Kössen auf. Um 8.00 Uhr ging´ s los. Wir fuhren mit dem Bus zunächst nach Kiefersfelden auf ein deftiges bayrisches Frühstück. Danach fuhren wir über Walchsee nach Kössen.
Auf den Spuren von Moses pilgerten wir ca. 50 Min. der Großache entlang Richtung Klobenstein. Unterwegs erläuterte unser Herr Pfarrer die verschiedenen Stationen von Moses auf der langen Reise von Ägypten ins „gelobte Land“. Wir machten uns Gedanken wie wir diese Botschaft ins heutige Leben übernehmen können. Bei der Ankunft in Maria Klobenstein empfing uns der örtliche Messner. Er hatte für uns extra die Kirche auf Hochglanz gebracht, und den Altar herrlich geschmückt. Nach einer Andacht mit Gedanken an die Muttergottes erfuhren wir vom Messner allerhand kleine Anekdoten und er erzählte voller Stolz das schon sehr viele Persönlichkeiten hierher gepilgert waren (Papst Benedikt als Kardinal von Freising).
Anschließend fuhren wir zum gemeinsamen Mittagessen nach Schwendt. Die Wirtsleute empfingen uns ganz herzlich. Erwähnt soll an dieser Stelle sein, daß der Schwendterhof zu diesem Zeitpunkt schon Betriebsferien hatte. Trotzdem war es für die Wirtsleute ein Bedürfnis für uns an diesem Nachmittag aufzusperren und uns bestens zu bedienen.
Um ca. 16.00 Uhr fuhren wir von Schwendt Richtung Völs. Ein kleiner Zwischenstopp in der historischen Altstadt von Rattenberg mit dem Besuch der Stadtpfarrkirche rundete unsere Wallfahrt ab.
Um 19.00 Uhr trafen wir in Völs mit der Erkenntnis ein, das es ein sehr schöner, kameradschaftlicher und vor allem ein besinnlicher Tag war.
Es herrschte die einhellige Meinung, daß eine solche Reise unbedingt nächstes Jahr wieder gemacht werden sollte.
Bernd Gams

72h ohne Kompromiss - SAMSTAG - DER TAG DES FLASHMOBS

Nach Plakatschreiben, Löffelsuche und den allerletzten Vorbereitungen heizten wir im Pfarrheim die Stimmung beim Löffelklopftest auf,

versuchten erfolglos, Löffellärm einzudämmen und
freuten uns dann auf das große Klopfen gegen die Armut am CYTA-PARKPLATZ!

DANKE an alle, die mit ihren Löffeln da waren -
DANKE an alle, die mit uns ein Zeichen gegen Armut gesetzt haben und
DANKE an alle, die uns während unseres Projekts mit so viel Engagement begegnen!
Was wohl mit den letzten Plakaten passiert?!
In der Halbzeitpause beim Fußballspiel des SV Völs und morgen im Familiengottesdienst könnt ihr´s erleben!

WIR FREUEN UNS AUF EUCH!



So sehen erfolgreiche "Flashmobber" aus!

Freitag, 22. Oktober 2010

72H OHNE KOMPROMISS - TAG 2

MORGEN, FREITAG 23.10.2010
13.00 UHR
TREFFPUNKT ZUM ARMUTSFLASHMOB AM CYTA!
METALLLÖFFEL MITBRINGEN!

Am Freitag stand die Organisation vom Flashmob auf dem Programm,

das Bewerben unseres Projektes in Volks- und Hauptschule und allen Völser Kindergärten!

Am Vormittag arbeiteten wir nur als "kleine" Gruppe, da ein Großteil noch in der Schule bzw. auf der Uni

war!

Dank Pfarrer Christophs Einladung ließen wir uns ein köstliches Mittagessen schmecken,

und werkelten gleich darauf wieder an FB-Seiten, E-Mail Rundschreiben für DEN
Armuts-Flashmob am
Samstag, den 23.10.2010 um 13.00 Uhr am Cyta-Gelände!

Wir arbeiteten fleißigst mit unserem Armutssymbol - dem Löffel!
Pausen sind wichtig! Nach Besuch von der Projektbetreuerin, nach Toast und viel, viel getaner Arbeit
... muss ein kurzes Powerschläfchen auch mal drin sein!


Donnerstag, 21. Oktober 2010

72 Stunden ohne Kompromiss



Die größte Jugendsozialaktion in Österreich hat begonnen! Von heute, 21.10. bis Sonntag, 24.10. engagieren sich Jugendliche Österreichweit - so auch die Völser Jungschar und die Völser Pfadfinder!

Unser Projekt:
Wir machen die Völser Bevölkerung darauf aufmerksam, dass ARMUT nicht nur sogenannte Dritte-Welt-Länder betrifft, sondern auch uns in Österreich.
Eine Aktion dazu wird ein Flashmob sein, der am Samstag um 13:00 vor dem Hofer in der Cyta Völs stattfinden wird - alle sind herzlich eingeladen, mit einem Löffel bewaffnet zu kommen und unter dem Motto "Volle Löffel - leere Löffel" auf Armut in Österreich aufmerksam zu machen!

ARMUT KANN MAN NICHT AUSSPERREN - darum beteilige auch DU dich!


30. Sonntag im Jahreskreis C

24. Oktober 2010

Liebe WeggefährtInnen!

Eine Ziege, die Bischof Reinhold ein Stück Predigtmanuskript frisst,
bleibt trotzdem eine Ziege.
Eine Ziege, die in der Gunst eines Augenblicks auf einen Holzstock
klettert, sich selbst erhöht, bleibt trotzdem eine Ziege.

Im Leben geht es darum, dem eigenen Wesen nahe zu kommen, selbst zu werden.Dabei kann es helfen, unterschiedliche Anteile des Handelns, Denkens und Fühlens
achtsam wahrzunehmen.

Jesus hält uns manchmal einen Spiegel vor Augen, um uns selber zu erkennen,
ohne die "anderen" kleiner zu machen. In so verstandener Demut - Mut zu uns - können wir innerlich wachsen. Und das "Bild Gottes in uns" scheint hervor.

Mit euch verbunden, wir selber zu werden
Petra Unterberger und Albert Pichler

Evangelium des Lukas 18, 9 – 14
9 Jesus erzählte aber auch einigen, die überzeugt waren, gerecht zu sein, und die anderen verachteten, das folgende Gleichnis: 10 Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine war ein Pharisäer und der andere ein Zöllner. 11 Der Pharisäer stellte sich hin und betete, in sich gekehrt, so: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, wie Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. 12 Ich faste zweimal in der Woche, ich gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. 13 Der Zöllner aber stand ganz abseits und wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und sagte: Gott, sei mir Sünder gnädig! 14 Ich sage euch: Dieser ging befreit in sein Haus zurück, jener nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Einfach weiter denken…
Ich kann versuchen, meinen Platz in diesem Evangelium zu finden…ich kann mich leiten lassen von der Frage „Zu welcher Personengruppe oder Person spüre ich Nähe? Zu welcher Distanz?“ Ich versuche, mit ihnen in ein inneres Gespräch zu kommen. Ich frage sie, ich lasse sie antworten. Ich höre.

Zwei gingen hinauf in den Tempel, um zu beten…
Das bekannte Dichterwort „Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust!“ kann unsere Achtsamkeit von außen nach innen lenken. Den „Pharisäer“ und „Zöllner“ als „Anteile“ in meinem Denken, Fühlen, Handeln wahrnehmen. In der Aufmerksamkeit primär bei mir bleiben und nicht „die anderen“ begutachten.
Pharisäer stellte sich hin und betete in sich gekehrt so: „Ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen bin…ich faste, ich gebe
Das pharisäische Muster zeigt sich in der Abgrenzung von den anderen, im Hinweis auf deren Fehler und Schwächen. Getragen von der Hoffnung: Je schlechter die anderen sind, desto besser bin ich.

Der Zöllner stand abseits, wagte nicht seine Augen zu erheben, schlug sich an die Brust und bat: “Gott, sei mir Sünder gnädig!“
Das Schlagen an die Brust – das Klopfen auf die Thymusdrüse – kann bedeuten: Ich will wach werden und ganz gegenwärtig sein. So werde ich frei, mich so anzunehmen wie ich bin. Mit den eigenen Grenzen. Und als BedürftigR ohne Knieschlottern vor Gott zu stehen.

Dieser Zöllner ging befreit in sein Haus zurück…
Die Befreiung hat zwei Anteile: Sich mutig mit den eigenen Grenzen annehmen – darin besteht die Tugend der De-mut. Auf GOTT vertrauen. So ereignet sich „Reich Gottes“. So erfahren wir die Verheißung „Selig, die arm sind vor Gott. Denn ihnen eröffnet sich die Wirklichkeit Gottes.“.

achtsam SEIN

hören – lauschen
auf mein innen
zwiegespräch
der gerechte
und der zöllner
beide wohnen sie in mir
beide achten
nicht ver – achten

achtsam SEIN

hören – lauschen
was sie sagen
was sie brauchen
nicht be – werten
werte sehen
und be – achten
ganz zu werden
ist das ziel
vollendet irgendwann

in IHM

Samstag, 16. Oktober 2010

Herbst im Karwendel


Herbst im Karwendel



Kleiner Ahornboden

29. Sonntag im Jahreskreis

17. Oktober 2010




Liebe WeggefährtInnen im Glauben!

In der Hitze einer Wanderung zu einem Brunnen zu kommen
ist ein Segen!
Mitunter trifft man auch auf Brunnen, die versiegt sind.

Versiegen kann auch die Kraft des Glaubens, das Vertrauen.
Darum sorgt sich Jesus.

Und er ermutigt dazu, wenigstens im Bitten nicht nachzulassen.
Denn in denen, die bitten, fließt immer noch ein Rinnsal an Glauben und Vertrauen.

Im Bitten mit euch verbunden
Petra Unterberger und Albert Pichler

Evangelium des Lukas 18, 1 - 8
18 1 Er erzählte ihnen aber ein Gleichnis, um ihnen zu sagen, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: 2 In einer Stadt gab es einen Richter, der Gott nicht fürchtete und keinen Menschen scheute. 3 Und in dieser Stadt gab es auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaffe mir Recht gegenüber meinem Gegner! 4 Eine Zeit lang wollte er nicht. Danach aber sagte er sich: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und keinen Menschen scheue - 5 dieser Witwe will ich, weil sie mir lästig ist, Recht verschaffen, damit sie am Ende nicht noch kommt und mich ins Gesicht schlägt. 6 Und der Herr sprach: Hört, was der ungerechte Richter da sagt! 7 Sollte nun Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht Recht verschaffen, und sollte er ihre Sache aufschieben? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht verschaffen, und zwar unverzüglich. Bloss - wird der Menschensohn, wenn er kommt, den Glauben antreffen auf Erden?

Einfach weiter denken…
Allezeit beten und darin nicht nachlassen…
„Nachhaltigkeit“ ist in vielen Lebensbereichen zu einem „Leitwort“ geworden.
Jesus will zum nachhaltigen bitten ermutigen. Denn: GOTT kann das nicht verweigern , worin sich sein Wesen ereignet – Gerechtigkeit und Recht.

Verschaffe mir Recht gegenüber meinem Gegner…
Ich kann versuchen, mich in die Witwe und den Richter „einzufühlen“. Was spüre ich dabei gegenüber den beiden? Woher kenne ich das aus einem Leben? Wer erlebt sich zurzeit wie die Witwe – in der Nähe du Ferne?

Wird der Menschensohn, wenn er kommt, den Glauben antreffen auf Erden?
Jesus traut dem Glauben erstaunliche Kraft zu, sodass er selbst dort Wurzeln schlagen kann, wo niemand damit rechnet – wie bei einem Baum im Meer.
Jesus erlebt die heilende und verwandelnde Kraft des Glaubens beim dankbaren Mann, der zum ihm zurückkehrt.
Jesus spricht über seine Sorge, die Kraft des Glaubens könnte fehlen.
ER sorgt sich augenscheinlich nicht um religiöse Rituale, um den Gottesdienst am Sabbat, um die Opfergaben für den Tempel, um  das zahlenmäßigeWachsen seiner JüngerInnengemeinde.

Und worum sorgen sich die Verantwortlichen der Kirche in Rom, bei den Bischofskonferenzen, bei den Pastoralratsbesprechungen und Pfarrgemeinderatssitzungen?
Wann erzählen sie einander von der Kraft des Glaubens?

getrennt
vom JETZT

gedanken rasen
gestern – morgen
was wäre wenn
und hätte ich doch

ganz im JETZT

zur ruhe kommen
vertrauen
glauben

ER ist da

geht mit dir
ver-lässt dich nicht
hört dein weinen
hört dein klagen
ist dir nahe

spürst du ihn?



Freitag, 15. Oktober 2010

Gottesdienstgestaltung 2.10.2010

Nach der Pfarrgemeinderatsklausur konnten die Pfarrgemeinderäte und weiter 100 Gläubige eine musikalisch schöne gestaltete Hl. Messe mitfeiern.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

JuMi Starfest 9.10.2010

Bei wunderbarem Herbstwetter konnten viele Kinder mit den Gruppenleitern einen erlebnisreichen Spielenachmittag verbringen, der mit einem Gebet, mit der Gruppeneinteilung und mit einer Kinderdisco beendet wurde.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

28. Sonntag im Jahreskreis C (10. Oktober 2010)















Liebe WeggefährtInnen im Glauben!
Unzählige sind unterwegs auf unterschiedlichen Pilgerwegen.
Sie gehen an ihre Grenzen: Körperlich und seelisch.
Schweiß reinigt ihren Körper, Schweigen die Seele.
Unterwegs ereignet sich - für viele -  Verwandlung!
Zehn Aussätzige trauten Jesus und machten sich auf den Weg.
Alle wurde äußerlich gesund - einer auch im Inneren!
Er entdeckte seine Verwandlung und dankte dafür.
Mögen auch wir die verwandelnde Kraft der Dankbarkeit erfahren!
Dies wünschen sich und Euch
Petra Unterberger und Albert Pichler

Evangelium des Lukas 17, 11 – 19
11 Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. 12 Als er in ein Dorf ging, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in gehörigem Abstand stehen 13 und riefen laut: »Jesus! Herr! Hab Erbarmen mit uns!«
14 Jesus sah sie und befahl ihnen: »Geht zu den Priestern und lasst euch eure Heilung bestätigen!«
Und als sie unterwegs waren, wurden sie tatsächlich rein.
15 Einer aus der Gruppe kam zurück, als er es merkte. Laut pries er Gott, 16 warf sich vor Jesus nieder, das Gesicht zur Erde, und dankte ihm.
Und das war ein Samariter.
17 Jesus sagte: »Sind nicht alle zehn gesund geworden? Wo sind dann die anderen neun? 18 Ist keiner zurückgekommen, um Gott die Ehre zu erweisen, nur dieser Fremde hier?«
19 Dann sagte er zu dem Mann: »Steh auf und geh nach Hause, dein Vertrauen hat dich gerettet.«

einfach weiter denken…
zehn Aussätzige in gehörigem Abstand riefen laut: »Jesus! Herr! Hab Erbarmen mit uns!«
Für die Zahl zehn steht in der hebräischen Schrift der Buchstabe „jod“. Er bildet auch den Anfang des biblischen Gottesnamens. Könnte es sein, dass Lukas mit der Episode von den zehn Aussätzigen andeuten möchte, dass sich in dieser Begegnung mit Jesus Gott ereignen kann?

als sie unterwegs waren, wurden sie tatsächlich rein…
Erstaunlich! Sie trauten der Aufforderung Jesu, sich zur priesterlichen Gesundheitsbehörde zu begeben. Und da! Im Unterwegssein ereignet sich ihre Reinigung. Es bleibt offen, ob sie noch zu den Priestern gegangen sind.

Einer aus der Gruppe kam zurück, als er es merkte. Laut pries er Gott, warf sich vor Jesus nieder, das Gesicht zur Erde, und dankte ihm. Und das war ein Samariter.
Der eine erfährt seine Reinigung anders als die neun: Er wird bewegt zum Lob und zur Dankbarkeit. Er bekennt sich zu Jesus und zu seiner eigenen Bedürftigkeit.
Für „eins“ steht der Buchstabe „aleph“ und bedeutet den „Anfang“. Hier – in der dankbaren Umkehr – ist ein neuer Anfang verborgen.

Dann sagte Jesus zu dem Mann: „Steh auf und geh nach Hause, dein Vertrauen hat dich gerettet.“
Im Vertrauen ereignet sich Anfang zu einem neuen Leben.
Wäre doch das Vertrauen aller Dinge Anfang!


ausgegrenzt
nicht dazu gehören
anders sein

schwere last
unheilvoll
unberührbar
angst geht um

bitter
schreit die sehnsucht

wärme suchen
heimat wünschen

umarmt
geliebt
dazugehören

du und ich
geborgen
und geliebt
von IHM

Freitag, 1. Oktober 2010

27. Sonntag im Jahreskreis


Liebe WeggefährtInnen im Glauben!

Dreißig Jahre pflanzte Elzeard Bouffier in einer verkarsteten Gegend Frankreichs
Eichen, Erlen und Buchen. Zahlreichen Menschen schuf er so neuen Lebensraum.
Er glaubte an das Unmögliche und tat das Mögliche in großer unsichtbarer Treue.

Dazu die Ermutigung von frere Roger Schutz: "Lebe das vom Evangelium, was dich ergriffen hat, und sei es noch so wenig. Aber lebe es!"

Möge es uns - verwurzelt in Gott und im Evangelium -  geschenkt werden, täglich das Mögliche zu tun und das Unmögliche nicht aus den Augen zu verlieren.

Das wünschen sich und euch

Petra Unterberger und Albert Pichler

Evangelium des Lukas 17, 5 - 10
5 Und die Apostel sagten zum Herrn: Gib uns mehr Glauben! 6 Der Herr aber sprach: Hättet ihr Glauben wie ein Senfkorn, würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiss dich samt den Wurzeln aus und verpflanze dich ins Meer! - und er würde euch gehorchen.
7 Wer von euch, der einen Knecht zum Pflügen oder Viehhüten hat, wird, wenn der vom Feld heimkommt, zu ihm sagen: Komm her und setz dich gleich zu Tisch? 8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite mir etwas zu essen, binde die Schürze um und bediene mich, solange ich esse und trinke, danach magst du essen und trinken? 9 Dankt er etwa seinem Knecht dafür, dass er getan hat, was ihm aufgetragen war? 10 So sollt auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch aufgetragen ist, sagen: Wir sind weiter nichts als Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.

einfach weiter denken…
die Apostel sagten zum Herrn: Gib uns mehr Glauben!

Manchmal beschäftigt uns die Sorge, wie der „christliche Glaube“ an die nächsten Generationen weiter gegeben werden kann.
„Wäre doch das Vertrauen aller Dinge Anfang!“ schrieb Frere Roger Schutz einmal in sein Tagebuch. Ja dann!
Das griechische Wort  „pistis“ meint nicht nur Glauben – sondern ebenso Überzeugung, Treue und Glaubwürdigkeit.
Wir können nur das gewinnend weiter geben, wovon wir selbst überzeugt sind.

Wer waren/sind für mich glaubwürdige ZeugInnen des Glaubens?

Hättet ihr Glauben wie ein Senfkorn, würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiss dich samt den Wurzeln aus und verpflanze dich ins Meer! - und er würde euch gehorchen.

„glauben“ heißt in der Muttersprache Jesu „aman“. Es bedeutet auch „verwurzelt sein“ wie ein Baum. Manche Rabbinen – jüdische Lehrer – verwenden den Baum als Symbol für die Tora und den Glauben. So könnte Jesus etwa mit verschlüsselten Worten gesagt haben: „Wenn ihr wenigstens so tiefe Wurzeln in Gott hättet wie ein winziges Senfkorn, könntet ihr den Glauben auf ungeahnte Weise weiter geben.“ Weil Gott/das Göttliche immer schon in uns verwurzelt ist, müssten wir diese Verwurzelung nur annehmen und ihr trauen. Darin bestünde der Dienst der Verkündigung: Einander helfen, das verborgene Göttliche in uns zu entdecken. Das sind wir einander „schuldig“.

Wie nehme ich mein eigenes „verwurzelt sein in Gott“ wahr?
Kann ich vertrauen, dass Gott immer schon in mir und in jedem Menschen verwurzelt ist?

Wurzeln

tief in
vertrauter
bergender Erde

Wärme

Schutz und Nahrung

immer tiefer

sehnen sie
zum
Urgrund
allen Lebens

im Meer
der Liebe

finden
sie

das Wasser
des Lebens