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Samstag, 16. Oktober 2010

29. Sonntag im Jahreskreis

17. Oktober 2010




Liebe WeggefährtInnen im Glauben!

In der Hitze einer Wanderung zu einem Brunnen zu kommen
ist ein Segen!
Mitunter trifft man auch auf Brunnen, die versiegt sind.

Versiegen kann auch die Kraft des Glaubens, das Vertrauen.
Darum sorgt sich Jesus.

Und er ermutigt dazu, wenigstens im Bitten nicht nachzulassen.
Denn in denen, die bitten, fließt immer noch ein Rinnsal an Glauben und Vertrauen.

Im Bitten mit euch verbunden
Petra Unterberger und Albert Pichler

Evangelium des Lukas 18, 1 - 8
18 1 Er erzählte ihnen aber ein Gleichnis, um ihnen zu sagen, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: 2 In einer Stadt gab es einen Richter, der Gott nicht fürchtete und keinen Menschen scheute. 3 Und in dieser Stadt gab es auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaffe mir Recht gegenüber meinem Gegner! 4 Eine Zeit lang wollte er nicht. Danach aber sagte er sich: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und keinen Menschen scheue - 5 dieser Witwe will ich, weil sie mir lästig ist, Recht verschaffen, damit sie am Ende nicht noch kommt und mich ins Gesicht schlägt. 6 Und der Herr sprach: Hört, was der ungerechte Richter da sagt! 7 Sollte nun Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht Recht verschaffen, und sollte er ihre Sache aufschieben? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht verschaffen, und zwar unverzüglich. Bloss - wird der Menschensohn, wenn er kommt, den Glauben antreffen auf Erden?

Einfach weiter denken…
Allezeit beten und darin nicht nachlassen…
„Nachhaltigkeit“ ist in vielen Lebensbereichen zu einem „Leitwort“ geworden.
Jesus will zum nachhaltigen bitten ermutigen. Denn: GOTT kann das nicht verweigern , worin sich sein Wesen ereignet – Gerechtigkeit und Recht.

Verschaffe mir Recht gegenüber meinem Gegner…
Ich kann versuchen, mich in die Witwe und den Richter „einzufühlen“. Was spüre ich dabei gegenüber den beiden? Woher kenne ich das aus einem Leben? Wer erlebt sich zurzeit wie die Witwe – in der Nähe du Ferne?

Wird der Menschensohn, wenn er kommt, den Glauben antreffen auf Erden?
Jesus traut dem Glauben erstaunliche Kraft zu, sodass er selbst dort Wurzeln schlagen kann, wo niemand damit rechnet – wie bei einem Baum im Meer.
Jesus erlebt die heilende und verwandelnde Kraft des Glaubens beim dankbaren Mann, der zum ihm zurückkehrt.
Jesus spricht über seine Sorge, die Kraft des Glaubens könnte fehlen.
ER sorgt sich augenscheinlich nicht um religiöse Rituale, um den Gottesdienst am Sabbat, um die Opfergaben für den Tempel, um  das zahlenmäßigeWachsen seiner JüngerInnengemeinde.

Und worum sorgen sich die Verantwortlichen der Kirche in Rom, bei den Bischofskonferenzen, bei den Pastoralratsbesprechungen und Pfarrgemeinderatssitzungen?
Wann erzählen sie einander von der Kraft des Glaubens?

getrennt
vom JETZT

gedanken rasen
gestern – morgen
was wäre wenn
und hätte ich doch

ganz im JETZT

zur ruhe kommen
vertrauen
glauben

ER ist da

geht mit dir
ver-lässt dich nicht
hört dein weinen
hört dein klagen
ist dir nahe

spürst du ihn?