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Donnerstag, 7. Oktober 2010

28. Sonntag im Jahreskreis C (10. Oktober 2010)















Liebe WeggefährtInnen im Glauben!
Unzählige sind unterwegs auf unterschiedlichen Pilgerwegen.
Sie gehen an ihre Grenzen: Körperlich und seelisch.
Schweiß reinigt ihren Körper, Schweigen die Seele.
Unterwegs ereignet sich - für viele -  Verwandlung!
Zehn Aussätzige trauten Jesus und machten sich auf den Weg.
Alle wurde äußerlich gesund - einer auch im Inneren!
Er entdeckte seine Verwandlung und dankte dafür.
Mögen auch wir die verwandelnde Kraft der Dankbarkeit erfahren!
Dies wünschen sich und Euch
Petra Unterberger und Albert Pichler

Evangelium des Lukas 17, 11 – 19
11 Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. 12 Als er in ein Dorf ging, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in gehörigem Abstand stehen 13 und riefen laut: »Jesus! Herr! Hab Erbarmen mit uns!«
14 Jesus sah sie und befahl ihnen: »Geht zu den Priestern und lasst euch eure Heilung bestätigen!«
Und als sie unterwegs waren, wurden sie tatsächlich rein.
15 Einer aus der Gruppe kam zurück, als er es merkte. Laut pries er Gott, 16 warf sich vor Jesus nieder, das Gesicht zur Erde, und dankte ihm.
Und das war ein Samariter.
17 Jesus sagte: »Sind nicht alle zehn gesund geworden? Wo sind dann die anderen neun? 18 Ist keiner zurückgekommen, um Gott die Ehre zu erweisen, nur dieser Fremde hier?«
19 Dann sagte er zu dem Mann: »Steh auf und geh nach Hause, dein Vertrauen hat dich gerettet.«

einfach weiter denken…
zehn Aussätzige in gehörigem Abstand riefen laut: »Jesus! Herr! Hab Erbarmen mit uns!«
Für die Zahl zehn steht in der hebräischen Schrift der Buchstabe „jod“. Er bildet auch den Anfang des biblischen Gottesnamens. Könnte es sein, dass Lukas mit der Episode von den zehn Aussätzigen andeuten möchte, dass sich in dieser Begegnung mit Jesus Gott ereignen kann?

als sie unterwegs waren, wurden sie tatsächlich rein…
Erstaunlich! Sie trauten der Aufforderung Jesu, sich zur priesterlichen Gesundheitsbehörde zu begeben. Und da! Im Unterwegssein ereignet sich ihre Reinigung. Es bleibt offen, ob sie noch zu den Priestern gegangen sind.

Einer aus der Gruppe kam zurück, als er es merkte. Laut pries er Gott, warf sich vor Jesus nieder, das Gesicht zur Erde, und dankte ihm. Und das war ein Samariter.
Der eine erfährt seine Reinigung anders als die neun: Er wird bewegt zum Lob und zur Dankbarkeit. Er bekennt sich zu Jesus und zu seiner eigenen Bedürftigkeit.
Für „eins“ steht der Buchstabe „aleph“ und bedeutet den „Anfang“. Hier – in der dankbaren Umkehr – ist ein neuer Anfang verborgen.

Dann sagte Jesus zu dem Mann: „Steh auf und geh nach Hause, dein Vertrauen hat dich gerettet.“
Im Vertrauen ereignet sich Anfang zu einem neuen Leben.
Wäre doch das Vertrauen aller Dinge Anfang!


ausgegrenzt
nicht dazu gehören
anders sein

schwere last
unheilvoll
unberührbar
angst geht um

bitter
schreit die sehnsucht

wärme suchen
heimat wünschen

umarmt
geliebt
dazugehören

du und ich
geborgen
und geliebt
von IHM