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Mittwoch, 19. Januar 2011

3. Sonntag im Jahreskreis A

23. Jänner 2011





















Liebe WeggefährtInnen!
Mitten in der Winterlandschaft ein Graffito an einem Elektro Trafo:
"Endlich da!"
Wer hat auf wen gewartet?
Wer war endlich da?
Worauf hat jemand schon lange gewartet?
Die ZeitgenossInnen Jesu warteten auch - wie viele Generationen
vor ihnen. Sie fragten sich und andere: "Wann wird er endlich da sein?
Der Messias! Und mit ihm das Reich Gottes!"
Und da: An einem unscheinbaren Ort, vor unscheinbaren Zeitgenossen
sagt Jesus: "Ändert eure Lebenseinstellung. Das Reich Gottes ist da!"
Manche ließen sich von seiner Zusage ergreifen. Viele blieben skeptisch.
Andere sogar hielten IHN für einen Gotteslästerer.
Mit Euch glaubend auf dem Weg ,
weil das Reich Gottes da ist in Jesus, dem Christus.
Petra Unterberger und Albert Pichler
 
Evangelium des Mathäus 4, 12 – 22
12 Als Jesus hörte, dass man Johannes gefangen genommen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück. 13 Und er verliess Nazaret und liess sich in Kafarnaum am See nieder, im Gebiet von Sebulon und Naftali; 14 so sollte in Erfüllung gehen, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist:
15 Land Sebulon und Land Naftali,
das zum Meer hin liegt, jenseits des Jordan,
du heidnisches Galiläa,
16 das Volk, das in der Finsternis sass,
hat ein grosses Licht gesehen,
und die im Schattenreich des Todes sassen,
ihnen ist ein Licht erschienen.
17 Von da an begann Jesus zu verkündigen und sprach: Kehrt um! Denn nahe gekommen ist das Himmelreich. 18 Als Jesus den See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus heisst, und seinen Bruder Andreas, wie sie die Netze auswarfen in den See; sie waren nämlich Fischer. 19 Und er sagt zu ihnen: Kommt, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. 20 Und sie liessen auf der Stelle die Netze liegen und folgten ihm. 21 Und er ging von dort weiter und sah zwei andere Brüder: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, die mit ihrem Vater Zebedäus im Boot ihre Netze herrichteten; und er rief sie. 22 Und sie liessen auf der Stelle das Boot und ihren Vater zurück und folgten ihm.

einfach weiter denken…
ich spüre der äußeren Bewegung nach, die sich zeigt –  bei Jesus: Galiläa – Nazareth – Kafarnaum am See – am See von Galiläa entlang – von dort weiter - …bei den Fischern Simon, Andreas, Jakobus, Johannes; Netze auswerfen – auf der Stelle die Netze liegen lassen – ihm folgen – Netze herrichten – auf der Stelle das Boot und den Vater zurücklassen

Ich versuche mich aufgrund der äußeren Bewegung in die innere Bewegung hinein zu versetzen:
Wovon ist Jesus bewegt?
Wovon die Fischer Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes?
Wovon Zebedäus?

Kenne ich das eine oder andere aus meinem eigenen Leben?

Von da an begann Jesus zu verkündigen und sprach: Kehrt um! Denn nahe gekommen ist das Himmelreich.
Jesus erfasst den richtigen Zeitpunkt (griech. kairos) und da bringt er ins Wort, was ihn im Innersten bewegt: „Nahe gekommen ist das Himmelreich!“ Mit Jesus ist da, ist angekommen, wonach sich viele Generationen gesehnt hatten. Diese Gewissheit ergreift Jesus und erfasst andere. Sie lassen auf der Stelle Bisheriges liegen und zurück.

Wonach sehne ich mich? Welche Sehnsüchte spüre ich in unserer Gesellschaft?
Wovon / von wem bin ich innerlich ergriffen (worden)?

mitten in der nacht
des lebens
ein licht
mitten in der hektik
des alltags
ein an-ruf
mitten im ewig wiederkehrenden
das neue unerwartete
mitten in den leib hinein
tönt SEIN ruf
findet echo
wird erkannt
als bekannt
führt hinaus
dich ins leben
mitten drin
ER
kommt an!