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Donnerstag, 6. Mai 2010

6. Sonntag der Osterzeit C

9. Mai 2010

Liebe WeggefährtInnen!
Wohin führt der Weg?
So fragt sich der Wanderer.
Was wird hinter dem Horizont des Vordergründigen sein?
So fragt sich der nachdenkliche Mensch.
Unser Lebensweg ereignet sich im Wechsel von "loslassen" und "aufbrechen".
Beides ist ein Weg der Reifung, beides braucht Zeit.
Auch die JüngerInnen lernten, Jesus loszulassen.
Sie erfuhren auch, dass ER ihnen trotzdem verbunden blieb.
Auf dem Reifungsweg des Loslassens und Aufbrechens
mit Euch verbunden
Petra Unterberger und Albert Pichler


Evangelium des Johannes 14, 23 – 29

23 Jesus antwortete: »Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort (logos)halten und mein Vater wird ihn lieben (agapein), und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 24 Wer mich nicht liebt, hält auch meine Worte nicht; und doch kommt das Wort, das ihr hört, nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.«
25 »Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch weilte. 26 Der Helfer (parakletos) aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch über alles Weiterebelehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
27 Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht so, wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!
28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: ›Ich gehe hin und komme wieder zu euch.‹ Hättet ihr mich lieb, so hättet ihr euch gefreut, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich. 29 Und schon jetzt habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr zum Glauben kommt (pisteusete), wenn es geschieht.

weiter denken…
Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort (logos)halten
In der Ouvertüre des Johannesevangeliums – Kp.1 - hören wir „Im Anfang war das Wort…der Christus war das Wort…die ihn aufnahmen und an ihn glaubten machte er zu Kindern Gottes“. Die Liebe zu Christus Jesus ereignet sich nicht im Wiederholen seiner Lehre und seiner Worte, vielmehr im Vertrauen zu IHM. Das Wort wird dort lebendig, wo Beziehung zu Jesus gelebt wird.

Wie erfahre ich mich mit Jesus verbunden?

Der Helfer (parakletos) aber, der Heilige Geist wird euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Etwa 700 Jahre zuvor dachte der Prophet Jeremia Ungewohntes: „GOTT wird seine Weisung in Herz und Gewissen der Menschen schreiben. Keiner muss dann noch den anderen belehren. Denn alle werden wahrnehmen, wer GOTT ist.“ Der Heilige Geist erweckt in uns das immer schon in der Tiefe der Seele lebendige Wissen, von GOTT geliebt zu sein. Wer an die Wirkkraft des Heiligen Geistes glaubt, vertraut, dass jeder Mensch ein Repräsentant GOTTES /des GÖTTLICHEN sein kann. Und wo wir einander in dieser Haltung begegnen können, ereignet sich Friede.