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Mittwoch, 12. Mai 2010

7. Sonntag der Osterzeit

16. Mai 2010

Liebe WeggefährtInnen!
Vor einem Herz-Jesu- Bild meditierend eröffnet sich einem Wissenschaftler
eine tiefe innere Erkenntnis:
„Ich hatte ein für alle Male gesehen, dass die Welt –
sich selbst überlassen – mit ihrer ganzen Größe und ihrem ganzen Gewicht
nicht in Richtung der Dunkelheit,
sondern in Richtung des Lichtes ins Gleichgewicht nach vorn fällt.“
So bringt Teilhard de Chardin,
Paläontologe und Priester das Wesentliche des Lebens ins Wort.

Der Anblick eines Herzens löst in uns eine Ahnung vom Wesentlichen aus:
Aus Erfahrung oder als Sehnsucht.

In Taizé wird gesungen: "Im Dunkel unserer Nacht entzünde das Feuer, das nie mehr erlischt."

Das Johannesevangelium spricht von der Liebe. In ihr ereignet sich Gott - in jedem Menschen!
Sie ist das Herz der Welt.

Möge sie auch in uns brennen!
Das wünschen
Petra Unterberger und Albert Pichler

Evangelium des Johannes 17, 20 – 26
Bevor Jesus mit seinen Jüngern in den Ölgarten ging, erhob er seine Augen zum Himmel und sprach: 20 Ich bete nicht nur für sie, sondern auch für alle, die durch ihr Wort von mir hören und zum Glauben an mich kommen werden. 21 Ich bete darum, dass sie alle eins seien, so wie du in mir bist, Vater, und ich in dir. So wie wir sollen auch sie in uns eins sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. 22 Ich habe ihnen die gleiche Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie du und ich. 23 Ich lebe in ihnen und du lebst in mir; so sollen auch sie vollkommen eins sein, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und dass du sie, die zu mir gehören, ebenso liebst wie mich. 24 Vater, du hast sie mir gegeben, und ich will, dass sie mit mir dort sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon liebtest, bevor die Welt geschaffen wurde. 25 Vater, du bist gerecht. Die Welt hat dich nicht erkannt; aber ich kenne dich, und diese hier haben erkannt, dass du mich gesandt hast. 26 Ich habe ihnen gezeigt, wer du bist, und werde es weiter tun. So wird die Liebe, die du zu mir hast, auch sie erfüllen und ich werde in ihnen leben.«
zum weiter denken…
Ich bete nicht nur für sie, sondern auch für alle, die durch ihr Wort von mir hören…
Für andere beten ist eine Weise des Verbundenseins und der Verantwortung. Dadurch wächst ein geistiges und unsichtbares Netzwerk.
Für wen übernehme ich im Gebet Verantwortung?

So wie wir sollen auch sie in uns eins sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

Wer ganz ist, kann mit seinem Leben und mit anderen gut umgehen. Misstrauen spaltet und lähmt. In Jesus ereignet sich Ganzsein und Einheit: So erfährt Jesus sich verbunden mit GOTT. ER wünscht, dass sich in jedem Menschen Ganzsein ereignen kann.

Ich habe ihnen gezeigt, wer du bist, und werde es weiter tun. So wird die Liebe, die du zu mir hast, auch sie erfüllen und ich werde in ihnen leben.
Glauben kann bedeuten: Durch Jesus den Christus mit GOTT verbunden sein, erfahrbar in der Kraft der Liebe. Das ist die Gabe des christlichen Glaubens. In der Liebe ereignet sich GOTT auch ohne bewusste Entscheidung für den christlichen Weg, jenseits kirchlicher Strukturen. So kann die Überzeugung gelebt werden: „GOTT schuf den Menschen als sein Bild.“ In der Liebe kann jedeR RepräsentantIn GOTTES sein.

Bin ich dankbar für die Gabe der Liebe?

vertrauen

ja, aber ich habe angst
ja, aber ich wurde enttäuscht
ja, aber ich traue dir nicht
ja, aber, was wenn…….

vertrauen
ohne
wenn und aber
die eigene angst annehmen
die eigenen wunden wahrnehmen
mir selber trauen
ganz im JETZT sein

vertrauen
wächst
wo ich lieben lerne
mich und die anderen

im lieben
erfahre ich GOTT