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Freitag, 28. Mai 2010

Dreifaltigkeitssonntag

30. Mai 2010 
mehr zur Dreifaltigkeit: Heiligenlexikon

Liebe WeggefährtInnen!
Für Angehörige anderer Religionen scheint es, dass ChristInnen
aufgrund der Lehre von der Dreifaltigkeit an drei Götter glauben.
Künstlerische Darstellungen deuten mitunter in diese Richtung.
In der Hl.Geist- Kirche in Kasern/Südtirol findet sich die Darstellung
mit den drei göttlichen Herren: Alle drei sind gleich dargestellt.
Einfache Volkskünstler haben die "unerklärte" Lehre so ins Bild gebracht.
Wer als ChristIn sich zum dreifaltigen Gott bekennt, glaubt nicht an drei
Götter/Gottheiten: Wir vertrauen darauf, dass wir durch Christus Jesus
Gott erfahren können, den wir auch Heiligen Geist nennen.




Mit euch auf dem Weg, mit Christus Jesus verbunden zu leben
Petra Unterberger und Albert Pichler

Evangelium des Johannes 16, 12 – 15
12 Ich hätte euch noch vieles zu sagen, sprach Jesus, doch das würde euch jetzt überfordern. 13 Aber wenn der Helfer kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch anleiten, in der vollen Wahrheit zu leben.
Was er euch sagen wird, hat er nicht von sich selbst, sondern er wird euch nur sagen, was er hört. Er wird euch jeweils vorbereiten auf das, was auf euch zukommt. 14 Er wird meine Herrlichkeit sichtbar machen; denn was er an euch weitergibt, hat er von mir. 15 Alles, was der Vater hat, gehört auch mir. Darum habe ich gesagt: Was der Geist an euch weitergibt, hat er von mir.«





einfach weiter denken…

Alles, was der Vater hat, gehört auch mir.
Ehe die kirchliche Lehre vom dreifaltigen Gott formuliert wurde, spricht das Evangelium des Johannes vom Vater, mit dem Jesus sich eins erfährt. Jesus deutet sein Gottverbundensein als Einssein mit dem Abba. Wer Jesus begegnet, begegnet Gott. Wo Jesus ist, dort ereignet sich Gott.

Der Geist wird meine Herrlichkeit sichtbar machen; denn was er an euch weitergibt, hat er von mir.
Wenn das Johannesevangelium vom Geist spricht, meint es Jesus, den Christus. Der Geist ereignet sich dort, wo
die Herrlichkeit des Christus erfahrbar wird. Wer Jesus
begegnet, erfährt den Geist.

Der Geist wird euch jeweils vorbereiten auf das, was auf euch zukommt.
Wir leben in der Zeit, in sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, die wir uns nicht aussuchen können.
Die Zukunftsforschung versucht Szenarien zu erstellen, wie es mit der Menschheit, mit dem Klima, mit der Wirtschaft weitergehen wird. Prognosen kommen und verschwinden. Das Johannesevangelium sieht das Bleibende im Göttlichen und spricht vom Geist, der uns auf das Kommende vorbereiten will. Der Geist ereignet sich als Stabilität in der Unsicherheit. Wer sich an Gott hält, wer mit Jesus verbunden lebt, kann den Geist als
Halt erfahren und aus einem Grundvertrauen handeln.

hinabsteigen
vom bewegten außen
in die tiefen innenräume

heftiges toben
wirres durcheinander

warten
zu - lassen
sich – lassen

bewegte ordnung

umkreist
will nicht ruhen
kann nicht ruhen

zeitlose minuten

nicht mehr wollen
nur noch lassen

geist - bewegt
verleiblicht
gottet es

in dir