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Donnerstag, 19. August 2010

21. Sonntag im Jahreskreis C (22. August 2010)
















Liebe WeggefährtInnen!

Ein Strauch am Wegrand: Nicht alle Beeren sind gleich reif!
Reif werden ereignet sich auch in unserem Leben - häufig schmerzlich,
durch innere und äußere Kämpfe hindurch.

In der chinesischen Sprache hat das Wort Krise zwei Silben:
Die eine bedeutet Chance. Die andere Gefahr.

Jesus spürte: Der Weg der Reifung im Sinne Gottes ist wie
ein Gehen durch eine enge Tür. Wer sich einlassen will auf
den ursprünglichen Willen Gottes, dass wir sein Bild und Gleichnis sind,
lebt zwischen Chance und Gefahr.

Mit euch verbunden, die Einladung Jesu zu leben
Petra Unterberger und Albert Pichler

Evangelium des Lukas 13, 22 – 30

22 Jesus zog weiter auf dem Weg nach Jerusalem. Unterwegs sprach er in Städten und Dörfern. 23 Einmal fragte ihn jemand: »Herr, werden nur wenige gerettet?«
Jesus antwortete: 24 »Die Tür zu Gottes neuer Welt ist eng; kämpft darum, dass ihr Einlass findet! Denn viele, sage ich euch, werden sich am Ende darum bemühen, aber es nicht mehr schaffen. 25 Wenn der Hausherr aufsteht und die Tür abschließt, werdet ihr draußen stehen und klopfen und rufen: 'Herr, mach uns auf!' Doch er wird euch antworten: 'Ich weiß nicht, wo ihr herkommt!' 26 Dann werdet ihr sagen: 'Wir haben doch mit dir zusammen gegessen und getrunken und du hast auf den Straßen unserer Stadt gelehrt.' 27 Aber er wird euch antworten: 'Ich weiß nicht, wo ihr herkommt. Ihr habt es allesamt versäumt, das Rechte zu tun, geht mir aus den Augen!' 28 Da werdet ihr dann jammern und mit den Zähnen knirschen, wenn ihr Abraham, Isaak, Jakob und alle Propheten in Gottes neuer Welt seht, doch ihr selbst seid ausgeschlossen. 29 Aus Ost und West, aus Nord und Süd werden die Menschen kommen und in Gottes neuer Welt zu Tisch sitzen. 30 Seid darauf gefasst: Es gibt solche, die jetzt noch zu den Letzten zählen; die werden dann die Ersten sein. Und andere zählen jetzt zu den Ersten, die werden dann die Letzten sein.«

weiter denken…
Einmal fragte ihn jemand: »Herr, werden nur wenige gerettet?« Jesus antwortete: »Die Tür zu Gottes neuer Welt ist eng; kämpft darum, dass ihr Einlass findet!
Manchmal wird’s eng im Leben – Pläne können nicht verwirklicht werden, Widerstände von außen und innen
hindern uns, Enttäuschungen werfen uns zurück. Können wir dann noch kämpfen?
Jesus ermutigt uns: Wenns eng wird, bleib dran! Der Weg des persönlichen Reifens ist auch eine Tür zu Gottes neuer Welt.

'Ich weiß nicht, wo ihr herkommt. Ihr habt es allesamt versäumt, das Rechte zu tun, geht mir aus den Augen!'
Das Rechte tun meint leben wie uns Gott gewollt hat:
Als sein Bild und Gleichnis, als seine Repräsentantinnen in dieser Welt. Christliches Leben zielt auf die Entdeckung des göttlichen Wesens in uns. Das ist das Ziel menschlicher Reifung . Dann sind wir ganz. Wir ganz in IHM und ER ganz in uns. Der Weg der Reifung ist mitunter schmerzlich und wie ein Gehen durch eine enge Tür.

Die Tür zum Leben

hinter der tür
unbekanntes
geheimnisvoll

lässt mich ahnen
manchmal fürchten

komm herein
wage es
ein kleiner schritt

die tür öffnen
dem leben trauen
GOTT vertrauen

mit IHM
das mahl des lebens feiern

heute