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Donnerstag, 5. August 2010

19. Sonntag im Jahreskreis C (8. August 2010)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Liebe WeggefährtInnen! Liebende Suchende!
 
Reichen zwölf Geheimkonten im Ausland, um sich die Zukunft zu sichern?
 
Geld ist immer ein Thema - trotz des Slogans: "Über Geld spricht man/frau nicht;
Geld hat man/frau."
 
Die Konstruktion und der Bau eines Dachstuhls lässt uns fragen:
Was gibt mir Halt? Was / wer trägt mich?
 
Für Jesus ist die Erfahrung, von "Gott geliebt zu sein" tragender Halt.
Diese Erfahrung möchte er allen Menschen zugänglich machen.
Wer ihr vertrauen kann, wird gelassener im Umgang mit Geld und Besitz.
Er/sie gewinnt einen Reichtum, den die Bibel "Reich Gottes" nennt.
 
In der Achtsamkeit auf die Spuren der Liebe Gottes im Alltag mit euch verbunden
Petra Unterberger und Albert Pichler
 
 
Evangelium des Lukas 12, 32 – 48

Sei ohne Angst, du kleine Herde! Euer Vater ist entschlossen, euch seine neue Welt zu schenken!«
33 »Verkauft euren Besitz und schenkt das Geld den Armen! Verschafft euch Geldbeutel, die kein Loch bekommen, und sammelt Reichtümer bei Gott, die euch nicht zwischen den Fingern zerrinnen und nicht von Dieben gestohlen und von Motten zerfressen werden. 34 Denn euer Herz wird immer dort sein, wo ihr eure Schätze habt.« 35 »Haltet euch bereit und lasst eure Lampen nicht verlöschen! 36 Seid wie Diener und Dienerinnen, die auf ihren Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist. Wenn er dann spät zurückkommt und an die Tür klopft, können sie ihm sofort aufmachen.  37 Sie dürfen sich freuen, wenn der Herr sie bei seiner Ankunft wach und dienstbereit findet. Ich versichere euch: Er wird sich die Schürze umbinden, sie zu Tisch bitten und sie selber bedienen. 38 Vielleicht kommt er erst um Mitternacht oder sogar noch später. Freude ohne Ende ist ihnen gewiss, wenn er sie dann wachend antrifft! 39 Macht euch das eine klar: Wenn ein Hausherr im Voraus wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, würde er den Einbruch verhindern. 40 So müsst auch ihr jederzeit bereit sein; denn der Menschensohn wird zu einer Stunde kommen, wenn ihr es nicht erwartet.« 41 Petrus fragte: »Herr, bezieht sich der Vergleich mit dem Hausherrn auf alle oder nur auf uns Apostel?«  42 Der Herr antwortete: »Wer ist denn wohl der treue und kluge Verwalter, dem sein Herr den Auftrag geben wird, die Dienerschaft zu beaufsichtigen und jedem pünktlich die Tagesration auszuteilen? 43 Er darf sich freuen, wenn sein Herr zurückkehrt und ihn bei seiner Arbeit findet. 44 Ich versichere euch: Sein Herr wird ihm die Verantwortung für alle seine Güter übertragen. 45 Wenn er sich aber sagt: 'So bald kommt mein Herr nicht zurück', und anfängt, die Diener und Dienerinnen zu schlagen, üppig zu essen und sich zu betrinken, 46 dann wird sein Herr an einem Tag und zu einer Stunde zurückkehren, wenn er überhaupt nicht damit rechnet. Er wird ihn in Stücke hauen und ihn dorthin bringen lassen, wo die Treulosen ihre Strafe verbüßen. 47 Der Diener, der die Anweisungen seines Herrn kennt und sie nicht bereitwillig befolgt, wird hart bestraft. 48 Ein Diener, der den Willen seines Herrn nicht kennt und etwas tut, wofür er Strafe verdient hätte, wird besser davonkommen. Wem viel gegeben worden ist, von dem wird auch viel verlangt. Je mehr einem Menschen anvertraut wird, desto mehr wird von ihm gefordert.«

weiter denken…
Ich lese den Text achtsam – am besten laut – und achte auf  meine Gefühle …bei welchen Sätzen spüre ich inneren Widerstand, persönliche Zufriedenheit, Ermutigung?
Ich gebe den Gefühlen Raum. Besonders  den widerständigen.
Was möchten sie mir in der aktuellen Lebenssituation sagen?

Sei ohne Angst, du kleine Herde! Euer Vater ist entschlossen, euch seine neue Welt zu schenken!« … Je mehr einem Menschen anvertraut wird, desto mehr wird von ihm gefordert.«
Der erste und letzte Satz sind wie eine Klammer, die zwei Balken
zusammenhält. Jesus ermutigt, auf die Gabe des Reiches Gottes zu achten. Die Gabe der „Liebe Gottes“ ist uns allen anvertraut.
Traue ich der Zusage? Oder setze ich auf eigene Leistung?

 Denn euer Herz wird immer dort sein, wo ihr eure Schätze habt.« »Haltet euch bereit und lasst eure Lampen nicht verlöschen!
Den Schatz der Liebe Gottes tragen wir in uns. Christliches Leben ereignet sich dort, wo diese göttliche Be - Gabung wahrgenommen wird. Dort wächst auch die Fähigkeit, Unnötiges loszulassen – geistig und materiell.

IM GANZEN
atmest du
weltverbundenes Herz

angstbesetzt verschlossen
enge  egoschalen
versichertes leben
eingezwängtes ICH
ohne garantie – blutleer

atme leise
getraue dich zu sein
vertrau dem leben

REICH GOTTES
zugesagt – geschenkt
einfach so
jeden Tag