Anmelden

Donnerstag, 29. Juli 2010

18. Sonntag im Jahreskreis C

 1. August 2010













Liebe WeggefährtInnen!
Sehr begehrt sind zurzeit Eintrittskarten für das Theater "Jedermann"
bei den Salzburger Festspielen.
Haben die BesucherInnen eine innere Ahnung von  einem Leben,
das mehr ist als Besitz und Reichtum?
Ein Manager einer Weltfirma soll für seinen freiwilligen Abgang
vierzehn Millionen Euro Abfertigung erhalten.
Was wird von ihm bleiben?
In vielen Geschäften ist Ausverkauf mit Preisnachlass bis zu siebzig Prozent.
Brauchen wir alles, was wir kaufen?
Manchmal kanns gut sein, ans eigene "sterben müssen" zu denken....
meinen
Petra Unterberger und Albert Pichler
Evangelium des Lukas 12, 13 – 21
13 Ein Mann in der Menge wandte sich an Jesus: »Lehrer, sag doch meinem Bruder, er soll mit mir das Erbe teilen, das unser Vater uns hinterlassen hat!«  14 Jesus antwortete ihm: »Freund, ich bin nicht zum Richter für eure Erbstreitigkeiten bestellt!«
15 Dann sagte er zu allen: »Gebt Acht! Hütet euch vor jeder Art von Habgier! Denn der Mensch gewinnt sein Leben nicht aus seinem Besitz, auch wenn der noch so groß ist.«
16 Jesus erzählte ihnen dazu eine Geschichte: »Ein reicher Grundbesitzer hatte eine besonders gute Ernte gehabt. 17 'Was soll ich jetzt tun?', überlegte er. 'Ich weiß gar nicht, wo ich das alles unterbringen soll! 18 Ich hab's', sagte er, 'ich reiße meine Scheunen ab und baue größere! Dann kann ich das ganze Getreide und alle meine Vorräte dort unterbringen 19 und kann zu mir selbst sagen: Gut gemacht! Jetzt bist du auf viele Jahre versorgt. Gönne dir Ruhe, iss und trink nach Herzenslust und genieße das Leben!'
20 Aber Gott sagte zu ihm: 'Du Narr, noch in dieser Nacht werde ich dein Leben von dir zurückfordern! Wem gehört dann dein Besitz?'« 21 Und Jesus schloss: »So steht es mit allen, die für sich selber Besitz aufhäufen, aber bei Gott nichts besitzen.«


weiter denken…
Gebt Acht! Hütet euch vor jeder Art von Habgier! Denn der Mensch gewinnt sein Leben nicht aus seinem Besitz, auch wenn der noch so groß ist.«
Erich Fromm sieht den Menschen engagiert zwischen Sein und Haben. Wenn das Haben wollen über Hand  nimmt, gerät das Sein, der Urgrund des Lebens, aus dem  Blick.

Bin ich anfällig für Werbeslogans wie „kauf zwei, zahl eins“?
Wodurch / durch wen wird /ist mein Leben wertvoll?

'Du Narr, noch in dieser Nacht werde ich dein Leben von dir zurückfordern! Wem gehört dann dein Besitz?'
Jesus begegnet armen und reichen Menschen. Er verdammt weder den Reichtum, noch verherrlicht er die Armut. ER lehrt sie, zuerst dem „Reich Gottes“ auf die Spur zu kommen, sich als von „Gott geliebte“ anzunehmen. Aus solchem Grundvertrauen heraus wird es möglich, in der Armut nicht zu verzweifeln und im Reichtum nicht überheblich zu werden.

Ich kann mir bewusst machen, dass ich heute schon sterben könnte…Was möchte ich, dass von mir in dieser Welt „bleibt“?

Ein reicher Grundbesitzer hatte eine besonders gute Ernte gehabt.'Was soll ich jetzt tun?', überlegte er. 'Ich weiß gar nicht, wo ich das alles unterbringen soll!
Häuser haben Keller und Dachböden. Nach Jahren sind sie voll gestellt mit Habe. Das Haus ist mitunter ein Spiegel der Seele.
Was könnte/sollte ich geistig – seelisch – materiell loslassen?


ich möchte noch
ich brauche noch

jeder hat
jede kann
alles!

wozu?


HABEN

aufgeputztes
aufgeblähtes
ICH

oder

SEIN

einfach, ganz und echt
reich an würde
unverlierbar
daheim bei sich

kreatives –geisterfülltes
leben in und für die welt