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Donnerstag, 22. Juli 2010

17. Sonntag im Jahreskreis C (25. Juli 2010)




Liebe WeggefährtInnen! Liebe Suchende!

Es könnte sich lohnen, in dieser Woche auf Türen zu achten.

Vor welchen stehe ich und bitte um Einlass?
Welche werden mir von wem aufgetan?
Welche bleiben verschlossen?

Welche Türen habe ich im Laufe des Lebens besonders lieb gewonnen?

Jesus bringt "beten" mit anklopfen und öffnen in Verbindung.
Das eine liegt an mir. Das andere ist Geschenk.

Dass sich uns Türen und Herzen öffnen und wir des Anklopfens nicht müde werden wünschen

Petra Unterberger und Albert Pichler

Evangelium des Lukas 11, 1 – 13
11 1 Jesus betete einst unterwegs irgendwo, und als er damit zu Ende war, sagte einer seiner Jünger zu ihm: »Herr, lehre uns ein Gebet, wie auch Johannes seine Jünger Gebete gelehrt hat!« 2 Da sagte er zu ihnen: »Wenn ihr beten wollt, so sprecht: ›Vater, geheiligt werde dein Name! Dein Reich komme! 3 Unser auskömmliches Brot (vgl. Mt 6,11) gib uns Tag für Tag! 4 Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir vergeben jedem, der sich an uns verschuldet! Und führe uns nicht in Versuchung!‹«
5 Dann fuhr er fort: »Wer unter euch hätte wohl einen Freund und ginge nicht mitten in der Nacht zu ihm und sagte zu ihm: ›Freund, hilf mir mit drei Broten aus! 6 Denn ein Freund von mir ist auf der Reise zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts vorzusetzen‹; 7 und jener würde von drinnen antworten: ›Belästige mich nicht! Die Tür ist schon verschlossen, und meine Kinder liegen schon bei mir im Bett; ich kann nicht aufstehen und es dir geben!‹ 8 Ich sage euch: Wenn er auch nicht deshalb aufstehen und ihm das Gewünschte geben mag, weil jener sein Freund ist, so wird er doch wegen dessen Hartnäckigkeit aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf. 9 So sage denn auch ich euch: Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopft an, so wird man euch auftun! 10 Denn wer da bittet, empfängt, und wer da sucht, findet, und wer anklopft, dem wird man auftun. 11 Wo wäre aber unter euch ein Vater, der seinem Sohne, wenn er ihn um Brot bittet, einen Stein reichte? Oder wenn er ihn um einen Fisch bittet, wird er ihm stattdessen wohl eine Schlange reichen? 12 Oder auch einen Skorpion statt eines Eies? 13 Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht: wie viel mehr wird der Vater vom Himmel her Heiligen Geist denen geben, die ihn darum bitten!«

weiter denken…

Jesus betete einst unterwegs irgendwo…

„Das Gebet, das du selber bist, bestimmt dein Leben!“ erkannte der jüdische Mystiker Friedrich Weinreb. In Jesus ereignet sich Gebet als Haltung. Nicht nur in der Synagoge – einfach unterwegs irgendwo erleben die JüngerInnen ihn beten.

sagte einer seiner Jünger zu ihm: »Herr, lehre uns ein Gebet…

Der jüdische Gebetsschatz  - die Psalmen etwa - war den JüngerInnen zugänglich. Warum dann noch ein Gebet? Weil es zum Ausdruck bringt, wie Jesus denkt, fühlt, sein Gottverbundensein lebt. ER heiligt den Namen Gottes, glaubt der Gegenwart seines Reiches, weiß um die Gabe des täglichen Brotes, spürt den Segen von Vergebung und ahnt die Gefahr, Gott nicht mehr trauen zu können. Jesus bringt ins Wort, was er lebt.

wer da bittet, empfängt, und wer da sucht, findet, und wer anklopft, dem wird man auftun...

Jesus ermutigt zu bitten, zu suchen und anzuklopfen – auch in einfachen Begegnungen..

Ich kann mich erinnern, was ich in der letzten Woche empfangen und gefunden habe und was mir aufgegangen ist.

Hat sich so vielleicht Heiliger Geist in meinem Leben ereignet?

lausche
seele lausche
achtsam schweige
höre in die welt
bitte für…
solidarisch mit den armen
steh DU ein
immer wieder
lausche
seele lausche
und
erwarte IHN
und empfange
wort für wort
lass es werden
fleisch

immer wieder

lausche
seele lausche
lass alles los
gib raum

unbegrenzt
ereignet
GOTT sich in der welt
durch dich hindurch