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Dienstag, 6. Juli 2010

15. Sonntag im Jahreskreis


Liebe WeggefährtInnen!
 
Eine Ursehnsucht lebt in uns: Geliebt zu werden.
Wir leben vom liebenden Austausch - da spüren wir
Leben in Fülle, ewiges Leben.
 
Wie erlangen wir ein liebendes Herz -
trotz der Verletzungen, die wir seit den Tagen der
Kindheit mit uns tragen?
 
In der Bibel begegnen uns viele Bilder der Hoffnung
auf ein "neues Herz aus Fleisch" - vornehmlich bei Jeremia und Ezechiel
im Ersten Testament. Entscheidend: Verwandlung ereignet sich
von innen heraus durch GOTT, den der Evangelist
Johannes "die LIEBE" nennt.
 
Im Vertrauen auf die Verwandlung des Herzens mit euch verbunden
 
Petra Unterberger und Albert Pichler



15. Sonntag im Jahreskreis C (11. Juli 2010)
Evangelium des Lukas-10, 25 – 37
25 Da kam ein Gesetzeslehrer und wollte Jesus auf die Probe stellen; er fragte ihn: »Lehrer, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?« 26 Jesus antwortete: »Was steht denn im Gesetz? Was liest du dort?« 27 Der Gesetzeslehrer antwortete: »Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit aller deiner Kraft und deinem ganzen Verstand! Und: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!«
28 »Du hast richtig geantwortet«, sagte Jesus. »Handle so, dann wirst du leben.«
29 Aber dem Gesetzeslehrer war das zu einfach, und er fragte weiter: »Wer ist denn mein Mitmensch?«
30 Jesus nahm die Frage auf und erzählte die folgende Geschichte:
»Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab. Unterwegs überfielen ihn Räuber. Sie nahmen ihm alles weg, schlugen ihn zusammen und ließen ihn halb tot liegen. 31 Nun kam zufällig ein Priester denselben Weg. Er sah den Mann liegen und ging vorbei. 32 Genauso machte es ein Levit, als er an die Stelle kam: Er sah ihn liegen und ging vorbei. 33 Schließlich kam ein Reisender aus Samarien. Als er den Überfallenen sah, ergriff ihn das Mitleid. 34 Er ging zu ihm hin, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann setzte er ihn auf sein eigenes Reittier und brachte ihn in das nächste Gasthaus, wo er sich weiter um ihn kümmerte. 35 Am anderen Tag zog er seinen Geldbeutel heraus, gab dem Wirt zwei Silberstücke und sagte: 'Pflege ihn! Wenn du noch mehr brauchst, will ich es dir bezahlen, wenn ich zurückkomme.'« 36 »Was meinst du?«, fragte Jesus. »Wer von den dreien hat an dem Überfallenen als Mitmensch gehandelt?« 37 Der Gesetzeslehrer antwortete: »Der ihm geholfen hat!« Jesus erwiderte: »Dann geh und mach du es ebenso!«


weiter denken…
Da kam ein Gesetzeslehrer und wollte Jesus auf die Probe stellen; er fragte ihn: »Lehrer, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?... Handle so, dann wirst du leben.«
Jesus führt den Gesetzeslehrer durch Nachfragen zur Antwort auf seine Frage – Sokrates nannte diesen Weg die „Hebammen- methode“. Es gibt eine Ur - Ahnung, was das Leben fördert. Es kommt darauf an, dieser Intuition zu trauen und danach zu handeln.

Was fördert meine Lebensqualität?

Jesus nahm die Frage auf und erzählte die folgende Geschichte…
Jesus formuliert keine Dogmen, er erzählt aus dem Lebensumfeld. Christliche Verkündigung braucht Vernetzung mit den Lebenserfahrungen. In diesem Sinne muss der Christ/die Christin MystikerIn sein.

verbittertes herz
hart wie stein
verletzt und betrübt

weich umfangen
heimatet es
wird berührt
lässt sich ein
tanzt in der sonne
hört den gesang
erwacht verwandelt

wird zum nächsten
beziehungsreich
fleischgeworden
lernt zu lieben
und es „gottet“
in der welt