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Freitag, 11. März 2011

1. Fastensonntag

13. März 2011

Liebe WeggefährtInnen!
Beim ersten Anblick des Bildes - was denkst du?
Fotobearbeitung macht es möglich,
Bilder zu verzerren - manchmal bis zur Unkenntlichkeit.
Verzerren meint auch verwirren und durcheinander bringen.
Sich nicht mehr auskennen - eine Folge.
Manchmal kennen wir uns nicht mehr aus:
Mit uns selber, weil wir Kräfte in uns wahrnehmen, die uns verwirren.
Mit anderen, weil ihr Verhalten oder ihre Einstellungen Gewohntes durcheinander bringen.
Jesus erlebte in der Wüste Verwirrung.
Getragen von Gottes Geistkraft gewann er Klarheit
und blieb sich und Gott treu.
Petra Unterberger und Albert Pichler

Evangelium des Mathäus 4, 1 – 11
4 1Nach der Taufe durch Johannes wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden. 2 Vierzig Tage und vierzig Nächte fastete er, danach hungerte ihn. 3 Da trat der Versucher an ihn heran und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, dann sag diesen Steinen da, sie sollen zu Brot werden. 4 Er entgegnete: Es steht geschrieben: Nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. 5 Dann nahm ihn der Teufel mit in die heilige Stadt, und er stellte ihn auf die Zinne des Tempels. 6 Und er sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, dann stürze dich hinab. Denn es steht geschrieben:
Seine Engel ruft er für dich herbei,
und sie werden dich auf Händen tragen,
damit dein Fuss nicht an einen Stein stosse.
7 Da sagte Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen. 8 Wieder nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Königreiche der Welt und ihre Pracht. 9 Und er sagt zu ihm: Dies alles werde ich dir geben, wenn du dich niederwirfst und mich anbetest. 10 Da sagt Jesus zu ihm: Fort mit dir, Satan. Denn es steht geschrieben: Zum Herrn, deinem Gott, sollst du beten und ihm allein dienen. 11 Da lässt der Teufel von ihm ab. Und es kamen Engel und dienten ihm.

weiter denken…
wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden
Zwei Kräfte erfährt Jesus: Die Geistkraft Gottes (griechisch „pneuma“) und die teuflische Versuchung (griechisch „diabolos“). Sein Weg in die Wüste steht unter dem Geist, die Zeit in der Wüste wird für Jesus zur Erprobung durch den Diabolos – den Verwirrer und Durcheinanderbringer.

Wie erlebe ich in meinem Leben die göttliche Geistkraft?
Wo spüre ich mitunter „verwirrende und durcheinander bringende Kräfte“ in mir selber – in der Gesellschaft – in Kirche und anderen Gemeinschaften?

drei innere Verwirrungen…

Wenn du Gottes Sohn bist, dann sag diesen Steinen da, sie sollen zu Brot werden…
Wenn du Gottes Sohn bist, dann stürze dich hinab…
Dies alles werde ich dir geben, wenn du dich niederwirfst und mich anbetest…

In der Taufe ergriff Jesus die innere Gewissheit, geliebter Sohn Gottes zu sein.
Die diabolische Versuchung möchte ihn drängen, diese Zusage Gottes zu missbrauchen:
Mit Magie, Show und Herrschaft seinen Selbstwert zu steigern. Sich nicht mehr Gott verdanken.

Da sagt Jesus zum Teufel: Fort mit dir, Satan. Denn es steht geschrieben: Zum Herrn, deinem Gott, sollst du beten und ihm allein dienen. Da lässt der Teufel von ihm ab. Und es kamen Engel und dienten ihm.

Satan – ein anderes biblisches Wort für den Versucher – ist der „große Ankläger der Menschen vor Gott“. Aus der Geistkraft Gottes widersteht ihm Jesus und herrscht ihn an. Jesus trifft eine klare Entscheidung für Gott. Durch alle Zweifel hindurch – im Ölgarten und im Sterben am Kreuz besonders spürbar – lebt Jesus das Ja zu Gott.
so viele angebote
dies und das
supergünstig
brandneu
mega cool und echt in
kost fast nix

heute haben
morgen zahlen
eins plus eins
alles fast gratis

verwirrend
dieser dschungel
des HABENS

durchblick?

innehalten
still betrachten
wüste
fasten
leer

leben spüren
klarer blick
gott erahnen
vielleicht kennen
heute oder morgen