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Freitag, 4. März 2011

9. Sonntag im Jahreskreis A (6. März 2011)

Liebe WeggefährtInnen!
Auf einem alten Wallfahrtsweg nach St. Georgenberg entdeckten wir diesen Baum.
Woher kommt seine äußere Schönheit?
Woher seine Standfestigkeit?
Was den Baum trägt ist für unsere Augen nicht sichtbar.
Was/wer trägt unser Leben?
Was/wer stärkt unsere Standfestigkeit?
Woher leben wir?
Jesus zeigt uns im Evangelium den Weg zu den Wurzeln,
zum Urgrund des Lebens, der uns immer schon getragen hat - GOTT.
Mit euch verbunden, auf unseren gemeinsamen Urgrund zu >hören<
Petra Unterberger und Albert Pichler
Evangelium des Mathäus 7, 21 – 27

21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird ins Himmelreich hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen als Propheten geredet, in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wunder getan? 23 Dann sollen sie von mir hören: Ich habe euch nie gekannt! Geht weg von mir, die ihr das Gesetz missachtet!

24 Jeder, der diese meine Worte hört und danach handelt, ist einem klugen Mann gleich, der sein Haus auf Fels gebaut hat. 25 Da gingen Regengüsse nieder, Sturzbäche kamen, und Winde wehten und warfen sich gegen das Haus, und es stürzte nicht ein. Denn Fels war sein Fundament. 26 Und jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, ist einem törichten Mann gleich, der sein Haus auf Sand gebaut hat. 27 Da gingen Regengüsse nieder, Sturzbäche kamen, Winde wehten und schlugen gegen das Haus, und es stürzte ein, und sein Sturz war gewaltig.

einfach weiter denken…
Nicht jedeR, der/die zu mir sagt: Herr, Herr!, wird ins Himmelreich hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut…

Der Ruf „Herr, Herr“ (griech.“ Kyrie, Kyrie“, ersttestamentlich „Adonai, Adonai“) ist hörbar nach außen. Das Außen stimmt nicht immer mit dem Innen überein. Rituale können sich verselbständigen. Die Umbrüche in der Kirche Europas  - das Ende der Konstantinischen Ära - spiegeln diese Wahrheit.
Jesus lenkt unser Augenmerk auf das „Tun des Willens Gottes“, auf den Punkt gebracht in seinem Grundgebet: „Vater unser…dein Wille geschehe.“ Der Weg zu einem Leben in Übereinstimmung führt über das „hören“. Deshalb lautet das wichtigste Gebot der Tora „Höre, Israel, höre Mensch, der HERR (Adonai) ist dein Gott, Er und sonst keiner.“

Hören mit dem Herzen, hören nach innen bringt uns mit DEM in Berührung, der Urgrund unsres Lebens ist.

JedeR, der diese meine Worte hört und danach handelt, ist einem klugen Mann gleich, der sein Haus auf Fels gebaut hat.

„Hören“ und „Handeln“ gehören zusammen. Glaubende sind Menschen, die von innen leben und nach außen handeln. Der Dienst der Kirche kann darin gesehen werden: Einander behilflich sein,
mit GOTT – dem Urgrund des Lebens – in Berührung zu kommen. Dann wird ER uns zum Handeln bewegen. Das ist der Grund, auf dem das Haus des Lebens und des Glaubens stehen kann. Das sind die Wurzeln, die dem Lebensbaum Halt geben.

Was hilft mir, nach innen zu hören?
Wo sind für Orte und Weggemeinschaften, die mir helfen, den Weg nach Innen zu gehen?
 
sei wie ein Baum
mit Wurzeln, Stamm und Zweigen

Wurzeln
tief verbunden
mit der Erde
fester Grund
gibt Halt
gibt Sicherheit
und Nahrung

Stamm so ganz gerade
biegsam und weich
voller Leben
voller Kraft

Zweige
voller grüner Blätter
Blüten und
dann Früchten
schenken Leben

Sei wie ein Baum
verbunden mit dem Urgrund
allen Seins
empfange das Leben
heute