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Mittwoch, 4. April 2018

Andacht in der Osteroktav 4. Tag

Mittwoch: 4.Tag

Der Prophet Jeremia


31:1 In jener Zeit - Spruch des Herrn - werde ich der Gott aller Stämme Israels sein, und sie werden mein Volk sein.
7,23; 11,4; 24,7; 30,22
Die Heimkehr aller Versprengten: 31,2-14

31:2 So spricht der Herr: Gnade fand in der Wüste das Volk, das vom Schwert verschont blieb; Israel zieht zum Ort seiner Ruhe.

31:3 Aus der Ferne ist ihm der Herr erschienen:


(Schriftstelle im ersten Bogen am Heiligen Grab)

Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt,

darum habe ich dir so lange die Treue bewahrt.

31:4 Ich baue dich wieder auf, du sollst neu gebaut werden, Jungfrau Israel. Du sollst dich wieder schmücken mit deinen Pauken, sollst ausziehen im Reigen der Fröhlichen.

31:5 Wieder sollst du Weingärten pflanzen auf Samarias Bergen. Wer Pflanzungen anlegt, darf ihre Früchte genießen.

31:6 Denn es kommt der Tag, da rufen die Wächter auf Efraims Bergland: Auf, lasst uns hinaufpilgern nach Zion zum Herrn, unserem Gott.

Der erste König des Nordreichs hatte in Bet-El im Bergland von Efraim ein eigenes Heiligtum geschaffen, um die Leute von der Wallfahrt nach Jerusalem abzuhalten (1 Kön 12,25-33). Jetzt wird die religiöse Einheit wiederhergestellt, und die aus Assyrien Heimgekehrten werden wieder zum Zion pilgern.

31:7 Ja, so spricht der Herr: Jubelt Jakob voll Freude zu und jauchzt über das Haupt der Völker! Verkündet, lobsingt und sagt: Der Herr hat sein Volk gerettet, den Rest Israels.

31:8 Seht, ich bringe sie heim aus dem Nordland und sammle sie von den Enden der Erde, darunter Blinde und Lahme, Schwangere und Wöchnerinnen; als große Gemeinde kehren sie hierher zurück.

31:9 Weinend kommen sie, und tröstend geleite ich sie. Ich führe sie an wasserführende Bäche, auf einen ebenen Weg, wo sie nicht straucheln. Denn ich bin Israels Vater, und Efraim ist mein erstgeborener Sohn.

50,4

31:10 Hört, ihr Völker, das Wort des Herrn, verkündet es auf den fernsten Inseln und sagt: Er, der Israel zerstreut hat, wird es auch sammeln und hüten wie ein Hirt seine Herde.

31:11 Denn der Herr wird Jakob erlösen und ihn befreien aus der Hand des Stärkeren.

31:12 Sie kommen und jubeln auf Zions Höhe, sie strahlen vor Freude über die Gaben des Herrn, über Korn, Wein und Öl, über Lämmer und Rinder. Sie werden wie ein bewässerter Garten sein und nie mehr verschmachten.

31:13 Dann freut sich das Mädchen beim Reigentanz, Jung und Alt sind fröhlich. Ich verwandle ihre Trauer in Jubel, tröste und erfreue sie nach ihrem Kummer.

Lied: GL 427 Herr, deine Güt ist unbegrenzt

Andacht: GL 676/3

Gebet: GL 9/3