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Freitag, 6. April 2018

Andacht Osteroktav 6.Tag

Freitag: 6.Tag
Mose

Mose führt das auserwählte Volk auf Geheiß Gottes aus der Knechtschaft Ägyptens ins gelobte Land. An dies erinnern sich die Juden bis zum heutigen Tag, wenn sie das Paschafest feiern. Jenes Fest, an dem Jesus seinen Leib und sein Blut in der Eucharistiefeier eingesetzt hat, um als der Auferstandene in unserer Mitte zu sein, um uns zu stärken auf unserem Lebensweg.
Die Menschen brauchen die Begleitung Gottes, wie es uns Mose zeigt. Der Mensch darf wie Mose mit seinem Gott reden, ihn befragen und ihn bitten.
Exodus
33:12    Mose sagte zum Herrn: Du sagst zwar zu mir: Führ dieses Volk hinauf! Du hast mich aber nicht wissen lassen, wen du mitschickst. Du hast doch gesagt: Ich kenne deinen Namen und habe dir meine Gnade geschenkt.
33:13    Wenn ich aber wirklich deine Gnade gefunden habe, so lass mich doch deinen Weg wissen! Dann werde ich dich erkennen, und es wird sich bestätigen, dass ich deine Gnade gefunden habe. Sieh diese Leute an: Es ist doch dein Volk!
33:14    Der Herr antwortete: Mein Angesicht wird mitgehen, bis ich dir Ruhe verschafft habe.
33:15    Mose entgegnete dem Herrn: Wenn dein Angesicht nicht mitgeht, dann führ uns lieber nicht von hier hinauf!
33:16    Woran soll man erkennen, dass ich zusammen mit deinem Volk deine Gnade gefunden habe? Doch wohl daran, dass du mit uns ziehst. Und dann werden wir, ich und dein Volk, vor allen Völkern auf der Erde ausgezeichnet werden.
33:17    Der Herr erwiderte Mose: Auch das, was du jetzt verlangt hast, will ich tun; denn du hast nun einmal meine Gnade gefunden, und ich kenne dich mit Namen.
33:18    Dann sagte Mose: Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!
33:19    Der Herr gab zur Antwort: Ich will meine ganze Schönheit vor dir vorüberziehen lassen und den Namen des Herrn vor dir ausrufen. Ich gewähre Gnade, wem ich will, und ich schenke Erbarmen, wem ich will.
33:20    Weiter sprach er: Du kannst mein Angesicht nicht sehen; denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben.
33:21    Dann sprach der Herr: Hier, diese Stelle da! Stell dich an diesen Felsen!
33:22    Wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, stelle ich dich in den Felsspalt und halte meine Hand über dich, bis ich vorüber bin.
33:23    Dann ziehe ich meine Hand zurück, und du wirst meinen Rücken sehen. Mein Angesicht aber kann niemand sehen.
34:1     Weiter sprach der Herr zu Mose: Hau dir zwei steinerne Tafeln zurecht wie die ersten! Ich werde darauf die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerschmettert hast.
34:2     Halte dich für morgen früh bereit! Steig am Morgen auf den Sinai, und dort auf dem Gipfel des Berges stell dich vor mich hin!
34:3     Niemand soll mit dir hinaufsteigen; auch soll sich kein Mensch auf dem ganzen Berg sehen lassen, und kein Schaf oder Rind soll am Abhang des Berges weiden.
34:4     Da hieb Mose zwei Tafeln aus Stein zurecht wie die ersten. Am Morgen stand Mose zeitig auf und ging auf den Sinai hinauf, wie es ihm der Herr aufgetragen hatte. Die beiden steinernen Tafeln nahm er mit.
34:5     Der Herr aber stieg in der Wolke herab und stellte sich dort neben ihn hin. Er rief den Namen Jahwe aus.
34:6     Der Herr ging an ihm vorüber und rief: Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue:
(6f) 20,5f; Num 14,18; Dtn 5,9f


Liedvorschlag: GL 329 Das ist der Tag, den Gott gemacht

Andacht: GL 677/3


Mose hat die Gegenwart Gottes erlebt. Sein Angesicht begann so zu strahlen, dass die Menschen in seiner Gegenwart dieses Leuchten nicht ertragen konnten.