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Freitag, 3. Dezember 2010

2. Adventsonntag

5. Dezember 2010


Liebe WeggefährtInnen!
Jeden Morgen gilt es das Feuer im Ofen zu entzünden:
Es wärmt - verbrennt - verwandelt.
Johannes spürte: Es braucht Menschen, die brennen und
in anderen ein Feuer entzünden können.
In Jesus, dem Christus, ist der gekommen, in dem das
Feuer der göttlichen Geistkraft brannte. Wer ihm begegnete
wurde vor eine Entscheidung gestellt und/oder verwandelt.
Wer sich  auf IHN einlässt darf  hoffen,
von Innen heraus verwandelt zu werden - nicht immer ohne Schmerzen.
So ereignet sich Advent - Ankommen Gottes.
Mit euch verbunden, uns verwandeln zu lassen
Petra Unterberger und Albert Pichler 

Evangelium des Mathäus 3, 1 – 12
3 1 In jenen Tagen aber trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der judäischen Wüste: 2 Kehrt um! Denn nahe gekommen ist das Himmelreich. 3 Er ist es, von dem durch den Propheten Jesaja gesagt ist:
Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn,
macht gerade seine Strassen!
4 Er aber, Johannes, trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; seine Nahrung waren Heuschrecken und wilder Honig. 5 Da zog Jerusalem, ganz Judäa und das ganze Land am Jordan hinaus zu ihm. 6 Und sie liessen sich von ihm im Jordan taufen und bekannten ihre Sünden.
7 Als er aber viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kommen sah, sagte er zu ihnen: Schlangenbrut! Wer machte euch glauben, dass ihr dem kommenden Zorn entgehen werdet? 8 Bringt also Frucht, die der Umkehr entspricht! 9 Und meint nicht, ihr könntet sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken. 10 Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt: Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird gefällt und ins Feuer geworfen. 11 Ich taufe euch mit Wasser zur Umkehr; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich; mir steht es nicht zu, ihm die Schuhe zu tragen. Er wird euch mit heiligem Geist und mit Feuer taufen. 12 In seiner Hand ist die Wurfschaufel, und er wird seine Tenne säubern. Seinen Weizen wird er in die Scheune einbringen, die Spreu aber wird er in unauslöschlichem Feuer verbrennen.

 
Einfach weiter denken…
7 Als er aber viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kommen sah, sagte er zu ihnen: Schlangenbrut! Wer machte euch glauben, dass ihr dem kommenden Zorn entgehen werdet? 8 Bringt also Frucht, die der Umkehr entspricht!
Die Zeit des Johannes ging schwanger von endzeitlichen Erwartungen. Da wollte sich auch die religiöse Führungsschicht zeigen. Dass Johannes sie durchschaut und sie Schlangenbrut nennt, ist ein prophetisches Wagnis, das ihm wenig Sympathiewerte sichert. Er lässt den Schein nicht gelten: Umkehr führt zuerst in die Leere. Umkehr bringt Früchte! Alles andere ist Selbsttäuschung.

Wo begegne ich in Politik, Kirche, Gesellschaft, Pfarrgemeinde prophetisch – mutigen Menschen mit Gespür für das Wesentliche?

11 Ich taufe euch mit Wasser zur Umkehr; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich; Er wird euch mit heiligem Geist und mit Feuer taufen. Seinen Weizen wird er in die Scheune einbringen, die Spreu aber wird er in unauslöschlichem Feuer verbrennen.

Ahnt Johannes, dass es sowohl die äußere Umkehr – Wassertaufe – braucht als auch die „innere Verwandlung“? Darin ereignet sich auch eine Ent -Scheidung: Es wird deutlich, was bleibend ist und was vergeht. Was tief „verwurzelt“ oder unfruchtbar ist.
Kann/Konnte ich bei anderen in meinem Lebensumfeld Spuren einer inneren Verwandlung wahrnehmen? Woher rührt diese Verwandlung?
Wie erfahre ich mich selbst „Feuer der Verwandlung“?

 
wüste
- leere
- weite

ohne glanz
ohne titel
einsam

nur du selbst

enge weite
aussichtslos
enge kehle
vielleicht angst
sitzt im nacken

schwere last
dieses nichts
zu sein
dieses nichts
zu haben
diesem nichts
raum zu geben

und zu warten

warten bis ER kommt