Anmelden

Montag, 20. Dezember 2010

Fest der Heiligen Familie


 Fest der hl. Familie 
26. Dezember 2010

 
Bildnachweis: Josefsikone H.Mühlbacher, Gestaltung A. Pichler
 
Liebe WeggefährtInnen!

"Komme aus Ungarn. Muss mit zweihundert Euro monatlich
meine Familie erhalten." sagte er nach vier Wochen
Sitzen in der Altstadt Innsbruck. Die Spendenbox vor ihm
mit wenigen Cents nicht einmal Boden bedeckt.
Eine ungewöhnliche Art, als "Maria mit Kind" verkleidet,
die Herzen derAdventmarktbesucherInnen zu bewegen.

Unzählige rund um die Erde sind auf der Flucht,
um ihr Leben zu retten. Ungewollt teilen sie das Schicksal
der Familie aus Nazareth. Und womit kaum jemand rechnet:
Damals und heute ist GOTT auf der Flucht, setzt sich aus.

Wie können wir wie Josef von Nazareth 
zu LebensretterInnen werden?

fragen sich und euch
Petra Unterberger und Albert Pichler

 Evangelium des Mathäus 2, 13 – 15. 19 – 23
13 Als die Sterndeuter aber fortgezogen waren, da erscheint dem Josef ein Engel des Herrn im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir Bescheid sage! Denn Herodes wird das Kind suchen, um es umzubringen. 14 Da stand er auf in der Nacht, nahm das Kind und seine Mutter und zog fort nach Ägypten. 15 Dort blieb er bis zum Tod des Herodes; so sollte in Erfüllung gehen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.
19 Als Herodes gestorben war, da erscheint dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum 20 und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und geh ins Land Israel. Denn die dem Kind nach dem Leben trachteten, sind tot. 21 Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter und zog ins Land Israel.
22 Als er aber hörte, dass Archelaus anstelle seines Vaters Herodes König geworden war über Judäa, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Weil aber ein Traum ihn angewiesen hatte, zog er sich in die Gegend von Galiläa zurück 23 und liess sich in einer Stadt namens Nazaret nieder; so sollte in Erfüllung gehen, was durch die Propheten gesagt ist: Er wird Nazarener genannt werden.

zum weiter denken…
da erscheint dem Josef ein Engel des Herrn im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, flieh nach Ägypten … da erscheint dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum 20 und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und geh ins Land Israel … Da stand er auf in der Nacht, nahm das Kind und seine Mutter…
Die letzte Adventwoche und die Weihnachtstage sind „eingerahmt“ vom Glaubenszeugnis des Josef aus Nazareth: Achtsam auf die innere Stimme setzt er in die Tat um, was ihn unmittelbar berührt hat. Rettet Leben – ganz unspektakulär! Josef, der Hörende lebt von innen und handelt nach außen.

Wie gelingt es mir, von innen zu leben?
Wo finde ich im Alltag Orte, die mich nach innen führen?
Welche persönlichen „Lebens - RetterInnen“ haben mein Leben geprägt?

sollte in Erfüllung gehe…
Mathäus liegt es am Herzen, die LeserInnen und HörerInnen seines Evangeliums aufmerksam zu machen: Was sich in und an Jesus aus Nazareth ereignet, ist die „Er – füllung“ einer langen Sehnsuchtsgeschichte. Im „Jesus – Ereignis“ sind die „Sehnsucht des Menschen“ und „die Sehnsucht Gottes nach dem Menschen“ zur Welt gekommen. Allerdings in ungeahnter Einfachheit, zugänglich nur denen, die „arm sein wollen vor Gott“. Die „Reichen“ – die zu wissen meinen, wie Gott handelt, wem er sich zuwendet und wem nicht – könnten dabei leer ausgehen.
Zu voll sind sie vom Eigenen.

Welche Sehnsucht lebt zurzeit in mir?
Habe ich manchmal erfahren dürfen, dass ich mit meiner Sehnsucht in Gott/im Göttlichen angekommen bin?

engel der nacht
kommst heimlich
und leise
tief aus dem urgrund

engel der nacht
ich kenn dich so wenig
hab angst dir zu trauen

engel der nacht
du wirst zur gewissheit
ohne zu denken, ohne zu zögern
will ich dir glauben

engel der nacht
da wo du dich zeigst
da wo man dich hört
und dir vertraut
wird immer neu
HEILIGE NACHT