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Freitag, 9. April 2010

2. Sonntag der Osterzeit


Evangelium des Johannes 20, 19 – 31
Es war Abend geworden an jenem Sonntag. Die Jünger waren beisammen und hatten aus Angst vor den führenden Juden die Türen abgeschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: »Frieden sei mit euch!« 20 Dann zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Als die Jünger den Herrn sahen, kam große Freude über sie. 21 Noch einmal sagte Jesus zu ihnen: »Frieden sei mit euch! Wie der Vater mich gesandt hat, so sende ich nun euch.« 22 Dann hauchte er sie an und sagte: »Empfangt den Heiligen Geist! 23 Wenn ihr jemand die Vergebung seiner Schuld zusprecht, ist die Schuld auch von Gott vergeben. Wenn ihr die Vergebung verweigert, bleibt die Schuld bestehen.«
24 Als Jesus kam, war Thomas, genannt der Zwilling, einer aus dem Kreis der Zwölf, nicht dabei gewesen. 25 Die anderen Jünger erzählten ihm: »Wir haben den Herrn gesehen!«
Thomas sagte zu ihnen: »Niemals werde ich das glauben! Da müsste ich erst die Spuren von den Nägeln an seinen Händen sehen und sie mit meinem Finger fühlen und meine Hand in seine Seitenwunde legen – sonst nicht!« 26 Eine Woche später waren die Jünger wieder im Haus versammelt und Thomas war bei ihnen. Die Türen waren abgeschlossen. Jesus kam, trat in ihre Mitte und sagte: »Frieden sei mit euch!« 27 Dann wandte er sich an Thomas und sagte: »Leg deinen Finger hierher und sieh dir meine Hände an! Streck deine Hand aus und lege sie in meine Seitenwunde! Hör auf zu zweifeln und glaube!« 28 Da antwortete Thomas: »Mein Herr und mein Gott!« 29 Jesus sagte zu ihm: »Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Freuen dürfen sich alle, die mich nicht sehen und trotzdem glauben!«
30 Jesus tat vor den Augen seiner Jünger noch viele andere Wunderzeichen, die nicht in diesem Buch stehen. 31 Was aber in diesem Buch steht, wurde aufgeschrieben, damit ihr festbleibt in dem Glauben, dass Jesus der versprochene Retter ist, der Sohn Gottes. Wenn ihr das tut, habt ihr durch ihn das Leben.





offen – dem Leben begegnen

Hast du schon einmal Angst gehabt? –
Ein unangenehmes Gefühl. Bis in den Körper hinein können wir die Enge und das Verschlossensein spüren. Das Blickfeld engt sich ein und manchmal erleben wir uns wie gelähmt – unfähig etwas zu tun. Gedanken jagen durch den Kopf und wir wünschen uns, es möge endlich aufhören und still werden. Den JüngerInnen mag es nach dem Tod Jesu so ähnlich ergangen sein. Und da tritt Jesus in ihre Mitte – ER zeigt sich ihnen mit seinen Wunden. ER lässt sich berühren. Unglaublich für Thomas.

Und für uns?
Unglaublich auch die Reaktion der JüngerInnen – Angst wandelt sich zu Hoffnung und Freude. Sie werden neu belebt und offen für die Begegnung mit Jesus, mit sich selbst und mit anderen. Auch diese Erfahrung ist bis in den Körper hinein spürbar. Wir nennen dieses Gefühl Glück, innerer Friede, Zufriedenheit. Das will Jesus auch uns heute zugänglich machen.

Magst du dich auf die Begegnung mit IHM einlassen?
Wie willst du es versuchen?


mich
trauen
zu denken

erfahren
wollen

mir
nicht
nur
sagen lassen

IHM
vertrauen
können

wird
möglich