Das Dorfbild hat sich seit 1950 stark verändert. Viele alte Gebäude entsprachen nicht mehr den Anforderungen. Manche Bauern haben die Landwirtschaft aufgegeben, und der Zuzug nach Völs machte sich vor allem in baulicher Hinsicht bemerkbar. Etliche Gebäude mussten der Straßenerweiterung weichen, andere wurden erneuert und umgebaut; einige kleinere wie Backöfen, Waschküchen oder Brunnen haben ihre Funktion verloren und wurden abgerissen.
Bäckerei Sanoll
Das Haus mit Mühle und Bäckerei unter einem Dach wurde im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut. Vor dem Haus rechts sind noch Mühlsteine zu sehen. Heute sind in diesem Gebäudekomplex die Bäckerei Brunner und die Fa. Ganner. Die Ansichtskarte stammt aus dem Jahr 1908.
Blick von der heutigen Bahnhofstraße in Richtung Osten: Vorne rechts das Haus „Franz Kubik Sattler und Tapezierer“, links. das Fischerhäusl. Dort wo heute die Kranebitterstraße von der Bahnhofstraße abzweigt, begann früher - von Westen gesehen - das eigentliche Dorf Völs. In diesem Bereich gab es einen Schranken
Wohnhaus (bis zu 12 Parteien) und Verwaltungsgebäude des Sägewerkes Deginger & Hess. Diese Firma bestand bis 1931. Unmittelbar hinter dem Haus war der Lagerplatz (heute Friedensiedlung I) und durch das Gebäude führte eine Gleisanlage zum Betriebsgelände.
Blick von der Blaike gegen Osten
Ansicht von Völs von der halben Höhe der Blaike gegen Osten.
Links das Schulgebäude mit zwei Klassenräumen und Lehrerwohnungen. Es wurde 1908 zum 60en Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josephs errichtet. Am Kirchturm steht die Jahreszahl der letzten Renovierung 1925; das Spritzenhaus (vorne in der Mitte) hat noch keinen Schlauchturm. Die Kranebitterallee (Straße von Innsbruck in Richtung Oberland) besticht durch die in gleichmäßigen Abständen stehenden hoch aufragenden Pappeln. Um 1930