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Mittwoch, 28. April 2010

5. Sonntag der Osterzeit C

Liebe WeggefährtInnen! Liebe Suchende!

Ein Herbstblatt - getragen auf dem Wasser -
entdeckt bei einem Frühlingsspaziergang.

Die Leichtigkeit des Seins ist spürbar!
Das Blatt wird getragen!
Es trägt sich nicht selbst.
Ein Bild für unser Leben in GOTT?!
Wir - von ihm getragen?
Wir von Anfang an ohne eigenes Zutun Gottgeliebte?
Das Johannesevangelium nennt diese Erfahrung "Herrlichkeit".
Wir wünschen Euch, diese Herrlichkeit zu erfahren
und zu glauben, dass jeder und jede geliebt und getragen ist.
Mit euch verbunden
Petra Unterberger und Albert Pichler



Johannesevangelium 13
21 Nach der Fußwaschung wurde Jesus sehr traurig. 30 Judas aß mit den anderen vom Brot, 31 dann ging er sofort hinaus. Da sagte Jesus zu den übrigen: »Jetzt gelangt der Menschensohn zu seiner Herrlichkeit, und durch ihn wird die Herrlichkeit Gottes offenbar. 32 Wenn aber der Menschensohn die Herrlichkeit Gottes sichtbar gemacht hat, dann wird Gott ihm dafür auch seine eigene Herrlichkeit schenken. Und das wird bald geschehen. 33 Ich bin nicht mehr lange bei euch, meine Kinder. Ihr werdet mich suchen; aber ich muss euch jetzt dasselbe sagen, was ich früher schon den anderen gesagt habe: Wo ich hingehe, dorthin könnt ihr nicht kommen. 34 Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Ihr sollt einander lieben! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben! 35 An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger und Jüngerinnen seid.«


einfach weiter denken…
Da sagte Jesus zu den übrigen: »Jetzt gelangt der Menschensohn zu seiner Herrlichkeit(griech. edoxas - hebr. cabad)), und durch ihn wird die Herrlichkeit Gottes offenbar.

Die beiden Worte für „Herrlichkeit“ im griechischen Urtext und im Hebräischenzeigen, dass sich an Jesus Herrlichkeit „ereignet“. Der Zahlenquerwert des hebräischen „cabad“ ergibt die „acht“. Der 8. Tag ist der Tag des Messias und das bleibende Jetzt – Jesus nennt es „Reich Gottes“. Und es ist eines: Die Verherrlichung Jesu durch GOTT und die Verherrlichung GOTTES in Jesus. Der Mystiker Meister Eckhart bringt es so ins Wort: „Du brauchst GOTT weder hier noch dort zu suchen; er ist nicht ferner als vor der Tür des Herzens. Da steht er und harrt und wartet, wen er bereit finde, der ihm auftue und ihn einlasse. Es ist ein Zeitpunkt: Das Auftun und das Eingehen.“

Die Aufgabe der Religionen könnte so verstanden und gelebt werden: Einander behilflich sein, unser Gottverbundensein zu entdecken, zu spüren und zu leben.

Welche Erfahrungen im Glauben, im kirchlichen Umfeld waren/sind mir hilfreich, mein Gottverbundensein wahrzunehmen und zu glauben?

Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot (griech „entolen von entitemi=hineinlegen): Ihr sollt einander lieben!
Jesus legt es uns ins Herz – nicht als moralische Verpflichtung – als Liebende zu leben, weil wir immer schon von GOTT Geliebte sind.
Durch wen durfte/darf ich erfahren und glauben, geliebt zu sein?


festgenagelt
auf sein Wort

lebendig
auf – er -standen

an der Herzenstür
zu finden

wartend
lauernd
bittend
fordernd
unerreichbar

ganz nah

nicht zu halten
haltet ER

unerkannt
verlässlich
treu

spür ich ihn?

vielleicht heut
neu!