Anmelden

Dienstag, 20. März 2018

Das größte Fest der Christen


Heiliges Grab in Völs
Foto: Fotostudio Stanger

Gedanken von Pfarrer Christoph
Liebe Getaufte!
Liebe Gefirmte!
Mit dem Palmsonntag beginnen wir Christen die Karwoche, die auch Heilige Woche genannt wird.
Heilige Woche deshalb, weil wir uns in dieser Woche in dreifacher Weise in die Atmosphäre Gottes begeben sollen:
- durch persönliches Gebet, - durch eine andere Lebensgestaltung (Verzicht auf laute Veranstaltungen, Fasten, gute Werke), - durch die Mitfeier der Gottesdienste.

Ich ermutige alle, ja, ich fordere Euch heraus, diese Heilige Woche zu dem zu machen, was sie sein soll:
persönliche Gottesbegegnung, Gottesbegegnung in Gemeinschaft und in den Sakramenten.
Gottesdienstzeiten: hier anklicken
Die Mitfeier der Gottesdienste ist aus mehreren Gründen sinnvoll:
1. Ein Christ zeigt, wohin er gehört - zu seiner Kirchengemeinschaft, auch in schweren Zeiten.
Eine Gemeinschaft lebt aus ihren Zusammenkünften.
Dazuzustehen in dieser besonderen Zeit ist ein wichtiger Beitrag und ein Glaubenszeugnis.
2. Durch das Auseinandersetzen mit dem Thema der Feier kann eine tiefere Gottesbeziehung erlangt werden.
3. In den Gottesdiensten wird Gottesbeziehung geschenkt. Natürlich braucht es einen "Draht" dazu.
Sich einladen zu lassen, mitzufeiern, Unverständliches (bei den Gottesdiensten) zu ergründen und die Wurzel des Glaubens gemeinsam zu entdecken können diesen herstellen.
Ich hoffe, dass viele von Euch diese Herausforderung des christlichen Lebens annehmen und Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag, Osternacht, Ostersonntag, Ostermontag mitfeiern und sich so bewusst zu unserer Gemeinschaft, der Kirche, bekennen und sie erlebbar machen.
Aber ich weiß auch, dass vielen schon das Aufzählen dieser Tage Angst macht und die Frage aufkommt: "Muss ich da dabei sein?" Dieses "muss" soll aus unserem Innersten kommen, aus dem Wissen, dass wir zu Gott gehören, der uns in einer ganz besonderen Art und Weise liebt.
Beziehung - auch Gottesbeziehung – braucht "Pflege".
In den Gottesdiensten wird Beziehung geschenkt. Das Transzendente, das Jenseitige wird erfahrbar und sichtbar. Allerdings gilt es, christliche Gottesbeziehung zu leben und zu trainieren. In diesen Heiligen Tagen ist Gelegenheit dazu.